Ölmarkt hat keinen Spielraum, mehr Angebot aufzunehmen
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- Brent Crude ÖlKursstand: 41,88100 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Dieselkraftstoff wird wieder teurer: Dies schreibt der Autoklub ADAC in seiner wöchentlichen Auswertung der Preise von mehr als 14.000 Tankstellen. Auf Wochensicht beobachteten die Fachleute einen Preisanstieg um durchschnittlich 0,7 Cent je Liter auf 1,049 Euro. Als Grund für den Preisanstieg nennt der ADAC die einsetzende Heizsaison. Diese habe die Nachfrage nach Heizöl steigen lassen, das sorge wegen der gemeinsamen Produktion in Raffinerien auch für teureren Dieselkraftstoff.
Doch auch der Rohölpreis hat zuletzt einen Sprung nach oben vollzogen. Kostete das Barrel Brent vorletzte Woche noch weniger als 40 Dollar, waren es am Mittwoch wieder über 43 Dollar, allerdings gibt die Notiz heute im Zuge schwacher allgemeiner Finanzmärkte auf unter 42 Dollar stark nach.
Die Commerzbank verwies mit Blick auf die heutigen schwachen Ölnotierungen auch auf negative Nachrichten, nachdem die Internationale Energieagentur IEA das Ölkartell OPEC davor gewarnt hatte, Förderkürzungen in 2021 zurückzunehmen: „Sollte sich die Nachfrage spürbar eintrüben, wird die OPEC+ nicht darum herumkommen, die Produktionserhöhung zurückzuhalten, will sie nicht ein erneutes Überangebot und einen neuerlichen Preisrutsch riskieren“, so Experte Carsten Fritsch. Der Ölmarkt hätte kaum Spielraum, mehr Angebot aufzunehmen.
Bislang sieht es so aus, als dass die OPEC+ an ihren Lockerungsplänen um 2 Mio. Barrel pro Tag festhält. Dahingehend geäußert haben sich zuletzt der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate und auch der russische Energieminister Alexander Novak. „Wir glauben nicht, dass das letzte Wort hier schon gesprochen ist“, so Fritsch. Zumal das Ölangebot wegen der Rückkehr Libyens ohnehin steige.
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