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13:23 Uhr, 29.09.2017

Ölmarkt befindet sich gegenwärtig in einem Bullenmarkt

Die Rohölnotierungen haben einen bewegten Monat September verzeichnet. Der Preis für die Sorte Brent konnte um fast neun Prozent ansteigen, WTI sogar zweistellig um knapp 11 Prozent. „Der globale Ölmarkt befindet sich gegenwärtig in einem Bullenmarkt“, so Analyst Jan Edelmann von der HSH Nordbank.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 56,985 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 51,535 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Zum Wochenausklang zeigen sich die beiden Öl-Referenzsorten WTI und Brent kaum bewegt bzw. leicht schwächer. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 57,58 US-Dollar und bleibt damit knapp unter seinem Zwei-Jahreshoch vom Dienstag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl WTI verharrte bei 51,56 US-Dollar.

Die Rohölnotierungen haben einen bewegten Monat erlebt. Der Preis für die Sorte Brent konnte um fast neun Prozent ansteigen, WTI sogar zweistellig um knapp 11 Prozent. „Der globale Ölmarkt befindet sich gegenwärtig in einem Bullenmarkt“, so Analyst Jan Edelmann von der HSH Nordbank.

Der deutliche Brent-Anstieg war vor allem auf geopolitische Aspekte im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Irak zurückzuführen. Am Montag hatten sich mehr als 90 Prozent der Kurden für einen unabhängigen Staat ausgesprochen. Weder Bagdad noch die Türkei und der Iran erkennen dies an. Nach der Abstimmung drohte der türkische Staatspräsident Erdogan kein Öl mehr von dort über eine wichtige Pipeline zum Umschlagsplatz im türkischen Ceyhan zu importieren. Im August soll der Irak laut Marktexperten 550.000 Barrel pro Tag durch diese Pipeline exportiert haben. Eine Blockade wäre ein enormer Einschnitt. „Eine schnelle Lösung der Krise ist nicht zu erwarten, so dass der Ölpreis unterschwellig unterstützt bleiben dürfte“, erwartet die Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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