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14:30 Uhr, 25.05.2020

Ölbohrungen in Nordamerika fallen auf Mehrjahrestiefs

Der US-Ölfeldausrüster Baker Hughes teilte am Freitag mit, dass die Zahl der aktiven Öl-Bohrlöcher in den USA in der Woche bis zum 22. Mai um 21 auf 237 gesunken sei. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2009.

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    Kursstand: 33,54700 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Spannungen zwischen den USA und China nehmen wieder zu. Der chinesische Außenminister Wang Yi mahnte an die Adresse der US-Regierung, das „Wunschdenken", China zu verändern, aufzugeben. Einige Kräfte in den USA drängten die beiden Länder in Richtung eines neuen „Kalten Krieges". Der chinesische Außenminister betonte auch, dass die USA die „rote Linie“ Pekings in Bezug auf Taiwan nicht überschreiten sollten. Zudem will China mit einem Sicherheitsgesetz in die Autonomierechte der Sonderverwaltungszone Hongkong eingreifen, was die USA harsch kritisieren.

Diese neuerliche Zuspitzung der beiden weltgrößten Ölverbraucher kam an den Ölmärkten wie zu erwarten nicht gut an. Am Freitag war der WTI-Preis zunächst um fast 10 Prozent zurückgefallen, erholte sich im Handelsverlauf aber fast vollständig. Denn von der Angebotsseite bleiben die Preise weiterhin gut unterstützt.

Der US-Ölfeldausrüster Baker Hughes teilte am Freitag mit, dass die Zahl der aktiven Öl-Bohrlöcher in den USA in der Woche bis zum 22. Mai um 21 auf 237 gesunken sei. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2009. Vor einem Jahr lag die Zahl der aktiven Rigs noch bei 797. Im wichtigsten US-Ölstaat Texas ging die Bohraktivität von 150 auf 138 zurück. Unterdessen blieb die Zahl der aktiven Gasanlagen in der gleichen Woche unverändert bei 79. Vor einem Jahr waren noch 186 Gasanlagen in Betrieb. Die Gesamtzahl der aktiven Bohranlagen (Öl und Gas) ging um 21 auf 318 zurück.

Auch die großen Förderländer Saudi-Arabien und Russland drosseln derzeit ihre Förderung .„Der massive Rückgang der Weltölproduktion war sicherlich der entscheidende Faktor für den jüngsten Ölpreisanstieg“, kommentierte die Commerzbank. Doch die Unsicherheit insbesondere in Bezug auf die Nachfrageerholung bleibe groß. Aufgrund der weiterhin hohen Unsicherheit halten die Analysten den jüngsten Preisanstieg für verfrüht.

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