Öl-Kartell vor Lockerung der Produktionslimits
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Erdöl der Sorte WTI verlor am Donnerstag rund 1,7 Prozent an Wert, während der Nordsee-Benchmark Brent die 80-Dollar-Marke hinter sich ließ.
Wie aus Energie-Kreisen zu hören war, könnte sich die OPEC im Juni dazu durchringen, ihre Produktions-Limits zu lockern um dem implodierenden Output von Venezuela und der kommenden Sanktionierung von Teheran entgegenzuwirken.
Laut dem russischen Energie-Minister könnten die Restriktionen dann sanft gelockert werden, wenn dem Energie-Markt im nächsten Monat ein Gleichgewicht attestiert werden kann.
Sollte sich die OPEC zusammen mit Russland tatsächlich darauf einigen mehr Rohöl auf den Markt zu werfen, könnte dies sehr bärische Auswirkungen auf den Preis haben.
Aber nicht nur Riad und Moskau dürften ein Interesse an einem höheren Output haben, auch der US-Präsident selbst wird wohl Saudi-Arabien zu vermehrten Pump-Aktivitäten zu ermuntern.
Trump wird in Washington derzeit nämlich von den Demokraten unter Druck gesetzt, um endlich etwas gegen die hohen Benzinpreise zu unternehmen, und hat diesbezüglich von Schumer und anderen hochrangigen Namen einen persönlichen Brief erhalten.
Der demokratische US-Senator forderte darin unter anderem die Entsendung von Energieminister Rick Perry nach Wien, wenn dort am 22. Juni das OPEC treffen anstehen wird, um das amerikanische Gewicht in die Waagschale zu werfen.
Aufgrund der übereinstimmenden Interessenslage bei fast allen maßgeblichen Parteien ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Wochen tatsächlich neue Richtungsentscheidungen gefällt werden, die den Ölpreis kurzfristig unter Druck bringen könnten.
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