Fundamentale Nachricht
08:02 Uhr, 21.10.2019

Öl: Brent-Preisaufschlag gegenüber WTI hat Bestand

Ob sich Rohöl in Zukunft verbilligt, wird den Analysten der DekaBank zufolge auch davon abhängen, wie weit die Produktionskosten der US-Frackingfirmen aufgrund des technologischen Fortschritts in Zukunft noch sinken.

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 53,825 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 59,290 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In der ersten Jahreshälfte 2019 befand sich der globale Ölmarkt weitgehend im Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Damit dies auch in Zukunft so bleibt und kein Überangebot entsteht, haben die OPEC-Länder zusammen mit Russland („OPEC+“) ihre Vereinbarung zur Produktionsdrosselung bis März 2020 verlängert, wie die Analysten der DekaBank in der Oktober/November-Ausgabe von „Volkswirtschaft Rohstoffe“ schreiben.

Dies erscheine notwendig, weil die stark steigende US-Ölförderung – vor allem durch Fracking – zunehmend das Ölangebot aus den OPEC-Ländern verdränge. Die weltweite Nachfrage nach Rohöl nehme aufgrund der geringeren Konjunkturdynamik nur moderat zu. Knappheitsängste dürften den Ölpreis auf absehbare Zeit also nicht nachhaltig nach oben treiben. Ob sich Rohöl in Zukunft sogar verbillige, werde unter anderem auch davon abhängen, wie weit die Produktionskosten der US-Frackingfirmen aufgrund des technologischen Fortschritts in Zukunft noch sänken, heißt es weiter.

„Zudem wird es für den Ölmarkt eine wichtige Rolle spielen, wie schnell, in welchem Umfang und zu welchen Kosten nachhaltige Alternativen zum Energieträger Rohöl gefunden werden. Im Prognosezeitraum bis Ende 2020 rechnen wir damit, dass die Ölpreise im Durchschnitt bei 60 (Sorte WTI) bzw. 65 US-Dollar (Sorte Brent) verharren. Auch mittelfristig dürfte also ein nennenswerter Preisaufschlag der Sorte Brent gegenüber WTI bestehen bleiben“, so die Deka-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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