NZD/USD: RBNZ bleibt perspektivisch auf Restriktionskurs
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die neuseeländische Notenbank, die RBNZ, hatte im Zeitraum von März bis Juni 2014 den Leitzins um 100 Basispunkte auf aktuell 3,50 Prozent angehoben, um vor allem Risiken entgegenzuwirken, die sich aus dem boomenden Häusermarkt ergaben. Zuletzt nahmen die Währungshüter im Januar 2015 einen „neutralen“ Bias ein und ließen offen, ob der nächste Zinsschritt in der Form einer Erhöhung oder Senkung erfolgen wird, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.
„Wir halten aber an unserer Einschätzung fest, dass die RBNZ perspektivisch auf Restriktionskurs bleibt. Jedoch ist heute nicht mit einer Zinserhöhung rechnen. Dieser Schritt dürfte erst für das dritte Quartal 2015 auf der Agenda stehen. Einerseits könnte es sich zwar anbieten mittels einer Zinssenkung die starke neuseeländische Valuta zu schwächen. Andererseits würde damit aber der weiteren Überhitzung am Häusermarkt weiter Vorschub geleistet. Im Februar 2015 lag die Jahresrate der Hauspreisentwicklung bei 15 Prozent. Anfang März kündigte die Notenbank weitere regulatorische Maßnahmen zur Eindämmung der Risiken am Immobilienmarkt an. Aktuell liegt u. E. die Wachstumsrate der neuseeländischen Volkswirtschaft oberhalb ihres Trendwachstums. Letztlich sollten daher die Sorgen um die Überhitzung des Immobilienmarktes den Ausschlag geben für ein weiteres Anziehen der gelpolitischen Zügel ab dem dritten Quartal 2015“, so die HSBC-Analysten.
Im dritten Quartal 2014 habe das BIP-Quartalswachstum bei 1,0 Prozent gelegen und habe damit die Projektionen der Notenbank (0,9 Prozent) übertroffen. Die Vorausschätzung für das vierte Quartal 2014 dürfte von bisher 0,7 Prozent nach oben angepasst werden, heißt es weiter. „Wir erwarten für das Gesamtjahr 2014 ein Wachstumsplus von 3,3 Prozent, gefolgt von 3,0 Prozent im laufenden Jahr (2016e: 2,8 Prozent). Die Jahresinflationsrate unterschreitet zwar aktuell mit 0,8 Prozent das Zielband der Notenbank (ein bis drei Prozent) und dürfte u. E. sogar im ersten Quartal 2015 wegen der Ölpreiseffekte nahezu auf die Nullmarke nachgeben (HSBCe: 0,3 Prozent). Wir erwarten aber, dass die Notenbank erneut ihre Einschätzung bekräftigen wird, dass mit einer Entwicklung in Richtung der Zwei-Prozent-Marke im Zeitablauf zu rechnen ist. Wir selber kalkulieren nach 1,1 Prozent für 2014 für das laufende Jahr mit 1,0 Prozent (viertes Quartal 2015: 1,9 Prozent) und für 2016 mit 2,1 Prozent. Fazit: Weitere Zinserhöhungsschritte der RBNZ sind wohl nur eine Frage der Zeit“, so die HSBC-Analysten.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.