Fundamentale Nachricht
11:43 Uhr, 10.07.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht schwächer

US-Notenbankchef Jerome Powell hat bei seiner gestrigen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats keine klaren Hinweise darauf gegeben, wann die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen senken wird.

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  • EUR/USD
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Die Erholung des US-Dollars von seinem zu Wochenbeginn erreichten Dreieinhalbwochentief ist ins Stocken geraten und der Greenback gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) leicht nach.

US-Notenbankchef Jerome Powell hat bei seiner gestrigen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats keine klaren Hinweise darauf gegeben, wann die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen senken wird. Powell sprach von einer gewissen Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt und Fortschritten beim Inflationsrückgang, bekräftigte jedoch, dass die Fed an ihrem Inflationsziel von zwei Prozent festhält.

Am Markt wird weiterhin auf eine erste Zinssenkung im September gesetzt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, ist laut FedWatch Rtool der CME nach Powells Aussage nur leicht auf 70,0 Prozent gesunken.

Aufmerksamkeit gilt im weiteren Handelsverlauf der am Mittwochnachmittag folgenden Anhörung Powells vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses, bevor dann am Donnerstag mit der US-Verbraucherpreisinflation im Juni das nächste Highlight auf der Agenda steht, das Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung geben könnte. Erwartet wird im Konsens, dass die Teuerung im Jahresvergleich von 3,3 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht mit einer unveränderten Inflationsrate von 3,4 Prozent gerechnet.

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Während EUR/USD bislang bis 1,0825 im Hoch zulegt, steigt GBP/USD am Mittwochvormittag bislang bis 1,2812. USD/JPY erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn markierten Anderthalbwochentief bei 160,26. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 161,61, womit sich das Währungspaar wieder seinem am 3. Juli 2024 bei 161,95 markierten, frischen 38-Jahres-Hoch annähert.

Über Nacht wurde gemeldet, dass die Erzeugerpreise (CGPI) in Japan im Juni, wie von Analysten im Konsens erwartet, um 2,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Dies ist der höchste Wert seit August 2023. Im Mai hatte die Teuerung bei 2,6 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

NZD/USD gibt im Nachgang des Zinsentscheids der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) deutlich nach. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 0,6064. Die RBNZ hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 5,50 Prozent belassen. Die restriktive Geldpolitik habe die Verbraucherpreisinflation gesenkt und habe im ersten Quartal 2024 ein knappes Dreijahrestief erreicht, mit vier Prozent jedoch immer noch über dem Zielbereich von ein bis drei Prozent gelegen, heißt es im Begleitstatement.

Nach wie vor erwartet die RBNZ, dass die Inflation in der zweiten Jahreshälfte 2024 in den Zielbereich zurückkehren wird, sofern die Geldpolitik weiterhin restriktiv bleibt. Bei einer weiteren Abschwächung der Inflation könnte diese jedoch gelockert werden, heißt es weiter. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die endgültigen Lagerbestände im Großhandel im Mai gemeldet, bevor die o.g. Anhörung Powells vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses ansteht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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