Kommentar
14:25 Uhr, 18.04.2019

Notre-Dame und die Heilige Greta…

Steht der Brand in einer der wichtigsten Kirchen des Kontinents auf geradezu unheimlich anmutende Weise symbolträchtig für das in Flammen aufgehende Europa?

In den vergangenen Tagen gab es einige bemerkenswerte Ereignisse, die auch deshalb erwähnenswert sind, weil sie ausgerechnet kurz vor den Osterfeiertagen stattgefunden haben:

Dass für die bei einem Brand weitgehend zerstörte Kirche von Notre-Dame in Paris binnen kürzester Zeit dreistellige Millionenspenden diverser Milliardäre eingetroffen sind, gefällt dabei nicht jedem.

Und zwar unter anderem deshalb nicht, weil in anderen Ländern der Welt tagtäglich Tausende Menschen verhungern, was jedoch kaum jemanden groß kümmert. Von Millionenspenden der „Superreichen“ jedenfalls ist in diesem Zusammenhang in diesen österlichen Tagen nichts zu vernehmen.

Auf der Seite www.Katholisches.Info wird der Bogen noch etwas weiter gespannt. Dort wird gefragt:

„Wo waren die Heuchler, die nun im Chor mitklagen, als das alles geschehen ist? Wo waren sie, als die Wurzeln des christlichen Europas weggefegt wurden und mit Händen und Füßen deren Erwähnung im EU-Gründungsvertrag von 2007 verhindert wurde? Wo waren sie, als im Nahen Osten die neuen Katakomben für die Christen gebaut wurden? Wo waren sie, als die christlichen Symbole geschändet, beschmutzt und zerstört wurden?

Fast tausend Angriffe gegen Kirchen gab es in Frankreich allein im vergangenen Jahr. Am 17. März brannte in Paris die Kirche Saint-Sulpice, am 15. April stand Notre-Dame in Flammen. Das Feuer in der Kirche des berühmten, ehemaligen Priesterseminars von Paris war eine Brandstiftung.

Die Ursache für das Feuer von Notre-Dame muss erst noch geklärt werden. Sehr groß wirkt allerdings der politische Drang, jede kriminelle Spur auszuschließen, noch bevor ermittelt wurde. (…)

Dies alles und noch viel mehr ist geschehen, weil die Flammen von Notre-Dame unser Drama sichtbar gemacht haben. Und es geht dabei nicht nur um die Zerstörung einer Kathedrale, sondern um den Zusammenbruch unserer Zivilisation“.

Welche „Zivilisation“ eigentlich, mag sich an dieser Stelle mancher fragen, der mit Befremden zur Kenntnis nehmen musste, dass eine 16jährige schwedische Klimaaktivistin namens Greta Thunberg durch den Erzbischof von Berlin vor wenigen Tagen allen Ernstes mit Jesus Christus verglichen wurde. Scheinheilige unter sich, mag man da vermuten, oder auch die Frage stellen:

Sind sie das nun also, die aktuellen Nachrichten aus einer klimahysterischen Welt?

Am Berliner Amtssitz von Erzbischof Heiner Koch hat der Vorgang übrigens einen „Shitstorm“ ausgelöst. Ob dieser allerdings ausreichen wird, die gerade erwähnte „Zivilisation“ noch einmal zu retten, darf bezweifelt werden.

Der Possen-Papst…

Womit wir beim eigentlichen Würdenträger (?) dieser Tage angekommen wären. Auch der „Stellvertreter Christi“ in Gestalt von Papst Franziskus sorgt in jüngster Zeit regelmäßig für Verwirrung und gänzlich unerwartete Schlagzeilen. Etwa wenn er vor weltlichen muslimischen Machthabern auf die Knie fällt oder den Gläubigen den traditionellen Handkuss verwehrt.

Letzteres sollte man in der Osterwoche tatsächlich gesehen haben.

Das ebenfalls erstaunliche Video des buchstäblich auf die Knie fallenden Papstes kann man hier bewundern…

Muss daher womöglich auch das Verhalten des Obersten Kirchenhirten unter der Rubrik „Apokalypse“, also Entschleierung verbucht werden? Möge darüber jeder selbst entscheiden…

Und ist es eigentlich ein Zufall, dass sich ausgerechnet dieser Papst immer wieder für die Zuwanderung von Muslimen nach Europa stark macht? Wie gefallen dem Pontifex jetzt eigentlich die Jubelbilder, die unsere muslimischen Neubürger angesichts der brennenden Kirche von Notre-Dame um die Welt schickten? Die Links dazu im folgenden Beitrag sind wirklich bemerkenswert.

Der Schweizer Schwertbischof Nikolaus Schneider findet dazu in einer seiner Predigten klare Worte.

Steht also die Kirche von Notre-Dame stellvertretend und auf geradezu unheimlich anmutende Weise symbolträchtig für das in Flammen aufgehende Europa?

Im eingangs zitierten Beitrag heißt es dazu abschließend:

„Nicht von ungefähr pumpten Muslime – radikale, islamistische, extremistische, dschihadistische, salafistische, oder wie immer man sie nennen mag oder soll (oder waren es am Ende auch ganz „normale“ Muslime?) – Freudenbotschaften in die sozialen Netzwerke und feierten es als „Triumph Allahs“, dass die Bischofskirche, das Marienheiligtum mitten in Paris, in Flammen stand.

Die bedeutendste Kirche Frankreichs brennt und Muslime fühlen sich als Sieger?

Wir sind jedenfalls die Verlierer, denn unsere Zivilisation bricht zusammen wie der Vierungsturm von Notre-Dame. Ohne Wurzeln gibt es kein Leben und keine Zukunft. Deshalb ist es paradox, nun jene klagen zu hören, die diese Wurzeln abgetrennt haben“.

„Werden sie nun erkennen, was die Folgen sind? Werden sie das Totschlagargument vom „finsteren Mittelalter“ endlich in der Cloaca Maxima versenken, nachdem sie damit seit Jahren alles und alle aus dem Weg räumten, die für die Menschenwürde, für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder und für die Familie eintreten“?

(…)

„Wenn Europa also wirklich eine Zukunft haben soll, wenn unsere Völker und Staaten eine Zukunft haben sollen, dann ist das nur möglich, indem wir unsere christlichen Wurzeln wiederfinden.

Nicht nur heute und nicht nur in Notre-Dame“...

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe Ostern und besinnliche Feiertage!

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de