Fundamentale Nachricht
12:39 Uhr, 29.06.2016

Notenbanken in den Schwellenländern können lockere Geldpolitik noch länger fortsetzen

Die Gefahr, dass die Fed nach dem Brexit die Zinsen anzieht, hat abgenommen; das ist gut für alle Assets in den Emerging Markets. So könnten die EM-Zentral­banken ihre lockere Geldpolitik länger fortsetzen, und die Einschnitte der letzten beiden Jahre würden beginnen, das Wachstum zu stabilisieren.

London (Godmode-Trader.de) - Seit ihrer ersten Zinsanhebung im Dezember vergangenen Jahres hat die US-Notenbank stets signalisiert, dass sie sich bei der geldpolitischen Straffung Zeit lassen werde, um die beginnende Konjunkturerholung nicht abzuwürgen. Nach dem Brexit-Votum der Briten ist eine Anhebung in diesem Jahr sogar ziemlich unwahrscheinlich geworden. „Die Gefahr, dass die Fed die Zinsen anzieht, hat deutlich abgenommen; das ist gut für alle Assets in den Emerging Markets“, schreibt der für die Schwellenländer verantwortliche Analyst Alex Wolf von Standard Life Investments im aktuellen „Weekly Economic Briefing“. So könnten die Zentral­banken der Emerging Markets (EM) ihre lockere Geldpolitik noch länger fortsetzen, und die Einschnitte der letzten beiden Jahre würden beginnen, das Wachstum zu stabilisieren.

Die EM-Währungen hätten gegenüber dem Dollar aufgewertet, die Spreads von Investment­grade Anleihen hätten sich eingeengt und der Aktienindex MSCI EM sei gestiegen. Allerdings hätten sich die Kreditbedingungen weiter verschlechtert, räumt Sol ein. Nach einem Bericht des Institute for International Finance (IIF) hätten die Bedingungen für Bankenkredite den härtesten Stand seit 2012 erreicht – und das trotz der weltweit niedrigen Zinsen. Nach Jahren des rapiden Schuldenwachstums vor allem bei den Unternehmen aus dem Nicht-Banken-Sektor würden nun die notleidenden Kredite zunehmen.

2 Kommentare

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Mein Haus in Thailand ist nun 20% WENIGER Wert als vor einem Jahr. Ich haben das Gefuehl in SO Asien, besonders inThailand kann alles jeden Moment in sich zusammenfallen.

    12:57 Uhr, 29.06.2016
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Aehhmm. Sorry , aber glauben Sie den Unsinn selbst, den Sie da schreiben? Sowas nennt man unfundamentierten Push.

    12:54 Uhr, 29.06.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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