Analysteneinschätzung
16:58 Uhr, 20.10.2016

NordLB hält Lufthansa-Aktie weiterhin für unterbewertet

Die NordLB hat die Bewertung für Lufthansa nach Zahlen und erhöhter Gewinnprognose auf „Kaufen" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB hat die Bewertung für Lufthansa nach Zahlen und erhöhter Gewinnprognose auf „Kaufen" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen.

Im Vorfeld der am 2. November 2016 anstehenden Berichterstattung über die ersten neun Monate hat die Lufthansa im Rahmen einer adhoc-Mitteilung erste Eckdaten veröffentlicht und die Prognose für das Adjusted EBIT angehoben.

Auf Basis vorläufiger Zahlen belief sich der Umsatz in diesem Zeitraum auf 23,9 Mrd. (Vj.: 24,3 Mrd.). Das Adjusted EBIT erreichte 1,68 Mrd. Euro (Vj.: 1,69).

Im September entwickelten sich die Kurzfristbuchungen von Geschäftsreisenden besser als erwartet. Zudem wirkten sich Kapazitäts- und Steuerungsmaßnahmen als Reaktion auf ausbleibende Langfristbuchungen positiv aus. Die langfristigen Buchungen insbesondere auf Langstrecken nach Europa bleiben auch weiterhin durch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten belastet. Aus diesem Grund bleibt die Prognose für Kurzfristbuchungen weiterhin schwierig und kann nach Unternehmensangaben weiterhin zu wesentlichen Ergebnisschwankungen führen.

Der Vorstand der Lufthansa nahm die positive Entwicklung zum Anlass, die Gesamtjahresprognose 2016 für das Adjusted EBIT von „unter Vorjahr“ auf „in etwa auf Vorjahresniveau“ (1,817 Mrd. Euro) zu erhöhen. Die bisherige Marktprognose lag bei 1,461 Mrd. Euro. Für das 4. Quartal erwartet das Management einen Rückgang der währungsbereinigten Stückerlöse um 7 bis 8 Prozent (zuvor: 8 bis 9 %). Die um Währungs- und Treibstoffeffekte bereinigten Stückkosten sollen unverändert um 2 bis 3 Prozent sinken.

Mit deutlich über den Erwartungen liegenden Eckdaten habe die Fluggesellschaft die Anleger begeistert; die gute Entwicklung sei sowohl auf Marktgegebenheiten als auch auf Kosten- und Kapazitätsmaßnahmen zurückzuführen, schrieb Analyst Wolfgang Donie in einer Studie vom Donnerstag. Es verblieben aber weiterhin eine Vielzahl von Baustellen, insbesondere auch tarifseitig.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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