Niedrige Inflation stellt Nährboden für Wirtschaftswachstum dar
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Wangen im Allgäu (BoerseGo.de) - Die derzeit niedrige Inflation ist grundsätzlich positiv, sie stellt einen Nährboden für weltweites Wirtschaftswachstum dar. Zu diesem Schluss kommt Daniel Zindstein, Portfoliomanager beim Fondsanbieter Gecam. Im aktuellen Umfeld bleibe Anlegern aber nichts anderes übrig, als auf der Liquiditätswelle der Notenbanken mitzuschwimmen und Aktien oder Immobilien dem Kauf von Anleihen vorzuziehen. Zwar hätten die Notenbanken Fehler und Entwicklungen, die zu den derzeit fallenden Inflationsraten führen, mittlerweile erkannt und benannt. Leider nur viel zu langsam“, sagt Zindstein. Deshalb seien Sachwerte mit Renditeperspektiven Schuldtiteln mit geringer Verzinsung vorzuziehen.
Die Ursachen fallender Inflationsraten seien nachvollziehbar und zum Teil von der Politik und auch den Notenbanken selbst verschuldet, meint der Portfoliomanager. Ursächliche Parameter wie die hohe Unsicherheit aufgrund hoher Staatsverschuldung und Reformverweigerung mit der Ausweitung ebenjener (mehr Geld von der EZB, kreditfinanzierte Konjunkturprogramme der Staaten) bekämpfen zu wollen, führt aus seiner Sicht aber komplett ins Leere.
Derzeit beschwerten sich Vertreter der Politik und der Notenbanken über die aus ihrer Sicht zu geringe Inflation. Dabei seien Zeiten niedriger Inflation in der Historie grundsätzlich eigentlich gute und stabile Wachstumsphasen für die Wirtschaft gewesen. sagt Zindstein. Unternehmen und Verbraucher könnten sich nun über günstige Preise freuen. Nur die überschuldeten Staaten hätten ein Interesse an hoher Inflation, die die Schuldenquoten real reduzieren würde.
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