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12:44 Uhr, 13.01.2017

Nickel: Kehrtwende in indonesischer Exportpolitik

Der globale Nickelmarkt dürfte den Analysten der Commerzbank zufolge nach der Lockerung des indonesischen Exportverbots künftig besser versorgt werden.

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  • Nickel
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die indonesische Regierung wartete gestern mit einem Paukenschlag auf: Das seit Januar 2014 bestehende Exportverbot für unbehandelte Erze wird unter bestimmten Auflagen gelockert. Ziel des Exportverbots war es ursprünglich, die Minenunternehmen dazu zu bewegen, Schmelzen im Land zu bauen, so dass ein größerer Teil der Wertschöpfungskette in Indonesien selbst verbleibt, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Laut Angaben des Energie- und Bergbauministeriums dürfe zukünftig überschüssiges, qualitativ geringerwertiges Nickelerz und Bauxit wieder exportiert werden. Voraussetzung hierfür sei, dass die Minenunternehmen innerhalb von fünf Jahren Schmelzen fertigstellen müssen, heißt es weiter.

„Damit sollte dem globalen Nickelmarkt wieder deutlich mehr Angebot zur Verfügung stehen. Indonesien war vor dem Exportverbot mit knapp 65 Millionen Tonnen der weltweit größte Nickelerzexporteur und der größte Lieferant für China. Der Nickelpreis sackte in einer ersten Reaktion um über sechs Prozent ab, holte einen Großteil der Verluste im weiteren Handelsverlauf aber wieder auf“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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