Nickel: Kehrtwende in indonesischer Exportpolitik
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die indonesische Regierung wartete gestern mit einem Paukenschlag auf: Das seit Januar 2014 bestehende Exportverbot für unbehandelte Erze wird unter bestimmten Auflagen gelockert. Ziel des Exportverbots war es ursprünglich, die Minenunternehmen dazu zu bewegen, Schmelzen im Land zu bauen, so dass ein größerer Teil der Wertschöpfungskette in Indonesien selbst verbleibt, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Laut Angaben des Energie- und Bergbauministeriums dürfe zukünftig überschüssiges, qualitativ geringerwertiges Nickelerz und Bauxit wieder exportiert werden. Voraussetzung hierfür sei, dass die Minenunternehmen innerhalb von fünf Jahren Schmelzen fertigstellen müssen, heißt es weiter.
„Damit sollte dem globalen Nickelmarkt wieder deutlich mehr Angebot zur Verfügung stehen. Indonesien war vor dem Exportverbot mit knapp 65 Millionen Tonnen der weltweit größte Nickelerzexporteur und der größte Lieferant für China. Der Nickelpreis sackte in einer ersten Reaktion um über sechs Prozent ab, holte einen Großteil der Verluste im weiteren Handelsverlauf aber wieder auf“, so die Commerzbank-Analysten.
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