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12:46 Uhr, 21.08.2015

Nickel: Frisches Sechsjahrestief

Die Höhe der Produktionskosten sollte nach Meinung von LBBW-Analyst Achim Wittmann das Potenzial weiterer Preisrückgänge begrenzen. Zum Jahresende rechnet Wittmann weiterhin mit höheren Nickel-Notierungen.

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  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 10.180,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stuttgart (GodmodeTrader.de) – Nickel fällt am Freitag im Verbund mit anderen Industriemetallen nach erneut schwachen Konjunkturdaten aus China zurück und hat bei 10.110,00 US-Dollar pro Tonne ein frisches Sechsjahrestief erreicht.

Angesichts schwacher chinesischer Konjunkturdaten ist der Fokus auch auf dem Nickelmarkt mittlerweile auf die Nachfrage gerichtet. Diese fiel im ersten Halbjahr aufgrund geringerer Wachstumsraten in der Edelstahlproduktion vergleichsweise niedrig aus. Selbst unter Annahme einer Belebung im zweiten Halbjahr dürften sich die bisherigen Jahresprognosen damit als zu hoch erweisen, wie Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Mit Blick auf das derzeitige Preisniveau scheine der Markt allerdings einen sehr deutlichen Rückgang der Zuwachsraten zu erwarten. Schließlich sei auch das Angebot im ersten Halbjahr kaum gestiegen. Die Auswirkungen des indonesischen Exportstopps von Nickelerzen schienen sich nun zunehmend in Form einer geringeren chinesischen NPI-Produktion sowie steigender Nickelimporte zu zeigen. Auch dürften die drastisch gesunkenen Preise zu Produktionskürzungen führen, heißt es weiter.

„Die Höhe der Produktionskosten sollte daher auch das Potenzial weiterer Preisrückgänge begrenzen. Zum Jahresende gehen wir weiterhin von höheren Notierungen aus“, so Wittmann.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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