Fundamentale Nachricht
11:45 Uhr, 15.11.2022

Nickel: Anfällig für stärkere Preisschwankungen

Der Nickelpreis hat gestern einen deutlichen Satz nach oben gemacht, nachdem die Nachricht einer Explosion in einer Nickelfabrik in Indonesien die Runde machte. Nach einem Dementi beruhigte sich die Lage jedoch wieder.

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    Kursstand: 28.903,97 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

An den Industriemetallmärkten wirkten zu Beginn der Woche die Nachrichten aus China nach. Neben den Änderungen einiger Corona-Maßnahmen wurden die Preise insbesondere durch die Ankündigung weiterer Hilfsmaßnahmen für den kriselnden Immobiliensektor gestützt, wie die Analysten der Commerzbank in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

So hätten am Freitag die chinesische Zentralbank PBoC und der Banken- und Versicherungsregulierer CBIRC einen neuen 16-Punkte-Plan bekannt gegeben, um die Finanzierungssituation zu verbessern. Dieser stelle die erste weitreichendere Maßnahme zur Unterstützung des Immobiliensektors dar. Der LMEX-Index habe entsprechend seine Gewinne weiter ausbauen können und notiere mittlerweile seit Anfang des Monats rund 13 Prozent im Plus, heißt es weiter.

„Der an der LME gehandelte Nickelpreis machte gestern einen deutlichen Satz nach oben, nachdem die Nachricht einer Explosion in einer Nickelfabrik in Indonesien die Runde machte. Das betroffene Unternehmen dementierte die Nachricht jedoch zügig, so dass sich die Lage am Nickelmarkt schnell wieder beruhigte. Die starke Reaktion ist allerdings ein Zeichen für eine niedrige Marktliquidität, die den Nickelpreis anfällig für stärkere Preisschwankungen macht“, so die Commerzbank-Analysten.

Gegenwind für die Industriemetallmärkte habe es heute früh von den Aktivitätsdaten aus China für den Monat Oktober gegeben. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze seien schwächer ausgefallen als erwartet. Während die Aluminiumproduktion zwar einen Zuwachs zum Vormonat habe verbuchen können, sei die Stahlproduktion im Vergleich zum September mit fast zehn Prozent deutlich gefallen. Dies dürfte als Zeichen des schwächelnden Immobiliensektors zu deuten sein. Allerdings sollte das jüngst beschlossene Hilfspaket der Regierung einen stärkeren Preisrückgang etwa bei Eisenerz verhindern, heißt es abschließend.

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