MORPHOSYS - Herbe Verluste nach Zahlen! Drehen jetzt die Bären erst richtig auf?
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Gestern Abend gab der Onkologie-Experte seine endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 bekannt. An sich war dies keine Überraschung, doch der Umsatzausblick sorgte für Aufsehen. Für das kommende Jahr rechnet das Biotech-Unternehmen mit Erlösen in Höhe von 150 - 200 Mio EUR. Dies ist um einiges weniger als erwartet; das Unternehmen erzielte 2020 327,7 Mio EUR. Mit dieser Meldung werden Anleger regelrecht überrumpelt und die Aktie sackt im heutigen Handel in der Spitze um 15 % ab. Wie sollte man jetzt agieren?
First Step: Schock verdauen
Mit den schlagartigen Verlusten wird das Chartbild zerrissen. Bis gestern versuchten Anleger alles, um am Ende doch noch das Verkaufssignal mit einem Rutsch unter den immens wichtigen Unterstützungsbereich bei 84,60 - 87,20 EUR in letzter Sekunde zu verhindern (s. vorherige Analyse). Doch die heutige Tageskerze macht diese Hoffnung zu Nichte, womit auch die angepeilte bullische Gegenreaktion verloren geht. Nun stehen Anleger mit einem Verkaufssignal mitten im Nirgendwo.
Ein Support liegt bei ≈77 EUR, doch gegenwärtig ist unklar, welchen Weg Anleger einschlagen. Deshalb sollte zunächst die nächsten Tage abgewartet werden, wie der Markt mit diesem Gap-Down umgeht.
Second Step: Entwicklung abwarten
Als potenzielle Tradingmarken lassen sich zwei Bereiche herausarbeiten. Auf der Oberseite fungieren nun 81,80 EUR sowie 84,60 - 87,20 EUR als Widerstände. Auf der Unterseite liegt neben 77 EUR das heutige Tagestief bei 71,68 EUR als Support im Chart. Bei Anlauf dieser Marken ergeben sich mögliche Tradingchancen auf beiden Seiten. Wie bereits erwähnt, ist jedoch nicht ganz klar, welchen Weg die Wertpapiere einschlagen werden. Ein Hoffnungsschimmer ist die heutige Intraday-Erholung. Sofern sie in den nächsten Handelstagen nicht wieder abverkauft wird.
Fazit
Als Anleger bleibt daher wohl oder übel aktuell nur die Option der Seitenlinie. Mit den heutigen Verlusten ist die MorphoSys-Aktie weiter fest in der Hand der Bären. Deshalb sollten Longeinstiege abgewartet, bzw. erst bei einem Anstieg über die genannten Tradingmarken vorgenommen werden. Bleiben jegliche Gegenreaktionen aus, dürfte die Aktie unter 71,68 EUR zurück auf das Corona-Tief des letzten Jahres fallen.
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