Kommentar
13:17 Uhr, 13.08.2019

Der Bärenmarkt hat längst begonnen!

Viele Anleger fragen sich, wann der nächste Bärenmarkt bei Aktien beginnt. Doch die US-Investmentbank Morgan Stanley hat eine überraschende Antwort parat: Der Bärenmarkt hat längst begonnen!

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
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    Kursstand: 2.883,09 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
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    Kursstand: 11.598,01 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.883,09 Pkt (CME)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.598,01 Pkt (XETRA)

Als Bärenmarkt bezeichnet man eine längere Phase sinkender Kurse an den Aktienmärkten. In den USA ist eine genauere Definition üblich, wonach ein Index um mindestens 20 Prozent gegenüber einem zuvor erreichten Hoch fallen muss, um die Definition eines Bärenmarktes zu erfüllen. Doch diese Definition ist letztlich sehr willkürlich.

Nach dem phänomenalen Bullenmarkt, der nach der Finanzkrise 2008 begann, fragen sich viele Anleger nun, ob wir am Beginn eines neuen Bärenmarktes stehen. Der Analyst Michael Wilson von der US-Investmentbank Morgan Stanley hat eine überraschende Antwort auf die Frage parat: Wie er in einem neuen Research-Bericht an die Kunden des Bankhauses schreibt, hat ein neuer globaler Bärenmarkt bei Aktien längst begonnen, und zwar bereits Anfang 2018!

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Viele Anleger haben allerdings vom neuen Bärenmarkt nichts mitbekommen, weil sie stark auf die US-Märkte fixiert sind. Und die konnten sich nach einem sehr schwachen vierten Quartal 2018 wieder erholen und noch im Juli 2019 neue Allzeithochs markieren.

Doch weltweit sieht es bei den meisten Indizes ganz anders aus. So verweist Wilson darauf, dass 80 Prozent der wichtigsten Aktienindizes weltweit seit 2018 keine neuen Hochs mehr erreichen konnten. Dies betrifft auch den DAX, der am 23. Januar 2018 zum letzten Mal auf ein neues Allzeithoch klettern konnte.

DAX
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    L&S

Warum hat sich der US-Aktienmarkt im Vergleich mit dem Rest der Welt zuletzt so stark gezeigt? Ein Teil der Antwort liegt sicher im starken Wachstum der US-Wirtschaft in den vergangenen Quartalen begründet. Die von Trump angezettelten Handelskonflikte mit China und anderen wichtigen Handelspartnern beginnen erst jetzt langsam, die Realwirtschaft zu belasten. Zuvor hatten die von Trump initiierten Steuersenkungen insbesondere für Unternehmen seit 2017 die Realwirtschaft angetrieben.

Aktuell sieht es so aus, als könnten sich auch die wichtigsten US-Indizes dem globalen Bärenmarkt bei Aktien wohl nicht mehr entziehen. Andererseits könnte das auch einer sehr kurzfristigen Perspektive geschuldet sein. Denn tatsächlich ist es erst 12 Handelstage her, dass der S&P 500 ein neues Allzeithoch erreichen konnte!

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27 Kommentare

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  • GeBa96
    GeBa96

    kann ja eigentlich nicht sein, habe von 80 Aktien 52 mit gewinn verkauft, 2022 beginnt ein neuer aufschwung, kaufe dann auch wieder, jetzt ist erst pause

    22:03 Uhr, 14.08.2019
  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    jedenfalls scheint der Herr Wilson kein Ami zu sein - die Amis kennen nämlich nur die US-Indizes::))

    18:00 Uhr, 13.08.2019
  • Joe.
    Joe.

    jetzt nach der Kerze hier nicht mehr oder? Morgen kommt wird wieder ein Rallyartikel aus der Schublade geholt. Gebert Indikator hatten wir längst nicht mehr

    16:01 Uhr, 13.08.2019
    2 Antworten anzeigen
  • Firmin
    Firmin

    Eine gesunde Korrektur bei den amis ist längst überfällig, selbst ein S&P500 um 2500 ist noch im langfristigen aufwärtstrend. Derzeitiger Stand S&P500 bei ca. 2875.

    15:10 Uhr, 13.08.2019
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Der DAX hat schon viel Federn gelassen. Die Fallhöhe ist nicht so gigantisch wie bei den US Indizes. Nicht vergessen sollte man auch, dass der EUR gegenüber dem USD unterbewertet ist. Mit anderen Worten. Alles strömte in den USD. Irgendwann wird das Gummiband zurückschnappen. Wenn der US Markt kippt wird er auch andere Märkte belasten. In einem Bärenmarkt sind wir dort noch nicht.

    14:32 Uhr, 13.08.2019
  • benz49
    benz49

    Nach Egon von Greyerz von der Matterhorn AG muss in Zukunft mit einem Absturz der US Märkte von bis zu 80 % gerechnet werden, ausgehend von einer Finanzkrise, die "wahrscheinlich" im Herbst 2019 beginnen soll.

    Das kann man nun glauben oder nicht, wissen tut es keiner.

    14:17 Uhr, 13.08.2019
    1 Antwort anzeigen
  • mariahellwig
    mariahellwig

    Sehe ich auch so. Eine langfristige Phase der Stagnation wie in den 70ern mit vielen auf und ab's.

    13:53 Uhr, 13.08.2019
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