Kommentar
15:00 Uhr, 05.08.2025

Trump sorgt wieder für Turbulenzen

US-Präsident Donald Trump hat in einem CNBC-Interview neue Zölle angekündigt und erneut Kritik an der US-Notenbank, der Arbeitsmarktstatistik und verschiedenen internationalen Handelspartnern geübt.

Erwähnte Instrumente

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  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 3.370,99 $/oz. (JFD Brokers)

Bereits in der kommenden Woche könnten neue Zölle auf Halbleiterimporte verkündet werden, sagte Trump.

Für Medikamente sollen ebenfalls bald Zölle verkündet werden, die zunächst niedrig starten, aber innerhalb eines Jahres oder innerhalb von anderthalb Jahren auf 150 % bis 250 % steigen könnten, wie der US-Präsident ankündigte. Bereits in der Vergangenheit hatte Trump mit Zöllen auf Arzneimittel von bis zu 200 % gedroht. "Wir wollen, das Arzneimittel in unserem Land hergestellt werden", sagte Trump nun.

Höhere Zölle für Indien und möglicherweise die EU

Nach dem jüngsten Zollkompromiss droht Trump der EU mit einem Einfuhrzoll in Höhe von 35 %, falls die Verpflichtungen aus dem Handelsdeal nicht eingehalten würden. In dem Deal wurde ein Einfuhrzoll in Höhe von 15 % auf die meisten EU-Waren vereinbart. Es sind allerdings zugleich mehrere Vereinbarungen enthalten, die möglicherweise nur schwer erfüllt werden können, so etwa Energieimporte aus den USA in die EU in Höhe von 750 Mrd. USD innerhalb von drei Jahren. Zudem hat die EU hohe Investitionen in den USA zugesichert, die aber tatsächlich vom Privatsektor kommen sollen und von der EU nicht erzwungen werden können.

Für Indien kündigte Trump eine Zollerhöhung innerhalb der nächsten 24 Stunden an, weil das Land "kein verlässlicher Handelspartner" sei.

In den Verhandlungen mit China sei man nahe an einer Vereinbarung und man werde "einen guten Deal" schließen.

Kritik an Powell und US-Arbeitsmarktdaten

Trump wiederholte seine Kritik an Fed-Chef Powell, zu spät mit Zinssenkungen zu reagieren, und bezeichnete ihn als "höchst politisch". Die US-Arbeitsmarktdaten nannte Trump "veraltet" und "sehr politisch" und wiederholte seine frühere, unbewiesene Behauptung, die Zahlen seien manipuliert worden.

Ein Nachfolger für Fed-Chef Jerome Powell werde möglicherweise bald bekanntgegeben, so Trump. In der engeren Auswahl seien vier Personen, darunter Kevin Warsh und Kevin Hassett. Scott Bessent, zuletzt als möglicher Kandidat für das Amt des Fed-Chefs gehandelt, ist laut Trump nicht mehr im Rennen, weil er lieber Finanzminister bleiben will. Powells Amtszeit endet im Mai 2026.

Gefragt, ob er noch einmal als US-Präsident antreten wolle, was nach der US-Verfassung verboten ist, sagte Trump, dass er dies "wahrscheinlich nicht" tun werde, obwohl er dies gern tun würde. Er habe aktuell die besten Umfragewerte die er je gehabt habe. "Wissen Sie warum? Weil die Leute die Zölle lieben. Und sie lieben die Handelsdeals .Und sie lieben es, dass wir von anderen Ländern nicht länger über den Tisch gezogen werden."

Als Reaktion auf die Schlagzeilen schoss der Goldpreis intraday nach oben, während die US-Aktienfutures und der Dollar schwächer tendierten.

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