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15:08 Uhr, 07.07.2010

Minister Rösler verteidigt Gesundheitskompromiss

Berlin (BoerseGo.de) - Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat den Gesundheitskompromiss der zur künftigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verteitigt. Rösler sagte am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestages, die Verteilung der Lasten sei ”sehr ausgewogen“; sowohl Versicherte und Arbeitgeber als auch die stationären und ambulanten Leistungserbringer sowie die Krankenkassenverwaltung leisteten einen Beitrag. Im Gesundheitssystem selbst würden im kommenden Jahr Sparbeiträge in Höhe von 5,5 Milliarden Euro erbracht. 2011 wird ein Minus bei der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von 11 Milliarden Euro erwartet.

Der Koalitionskompromiss sieht unter anderem vor, dass der GKV-Beitragssatz im Jahr 2011 von 14,9 auf 15,5 Prozent steigt. Der Arbeitgeberbeitrag wird bei 7,3 Prozent gedeckelt. Die Kassen können außerdem von ihren Mitgliedern Zusatzbeiträge in unbegrenzter Höhe erheben. Allerdings ist eine Überforderungsklausel vorgesehen, die bei zwei Prozent des jeweiligen Einkommens liegt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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