Analysteneinschätzung
12:30 Uhr, 26.05.2015

Metro: Bieterkampf um Kaufhof könnte Kaufpreis weiter nach oben treiben

Die Analysten der NordLB belassen die Aktie von Metro auf der Einstufung „Halten“ und erhöhen das Kursziel auf 33,00 (zuvor: 32,00) Euro.

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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der NordLB belassen die Aktie von Metro auf der Einstufung „Halten“ und erhöhen das Kursziel auf 33,00 (zuvor: 32,00) Euro.

Nach Zeitungsberichten hat der österreichische Investor Rene Benko, der über seine Signa Holding bereits Eigentümer von Karstadt ist, ein Übernahmeangebot für Kaufhof in Höhe von 2,9 Milliarden Euro abgegeben. Ende 2011 hatte er bereits schon einmal versucht Kaufhof zu übernehmen, was aber hauptsächlich an Finanzierungsproblemen gescheitert sein soll. Die Metro bestätigte die Verkaufsgespräche für Kaufhof, stellte aber klar, dass noch keine Entscheidungen gefallen seien. Voraussetzungen für einen Verkauf blieben ein angemessener Preis, eine solide Finanzierung und ein schlüssiges Zukunftskonzept für Kaufhof.

Durch den Zusammenschluss könnten erhebliche Synergieeffekte in Verwaltung, Einkauf, Logistik und Marketing realisiert werden. Da sich etwa die Hälfte der 119 Kaufhof-Warenhäuser im Besitz von Metro befinden, wird allein der Wert der Immobilien auf über 2 Milliarden Euro taxiert. Neben Benko hat auch die kanadische Hudson’s Bay Company Interesse an einer Übernahme signalisiert. Hier soll in Kürze die Entscheidung fallen, ob ein konkretes Angebot vorgelegt wird.

Der mögliche Bieterkampf um Kaufhof könnte für einen noch besseren Verkaufspreis sorgen, was den Metro-Aktionären zugute käme, schreibt die NordLB. Durch einen Verkauf würde die Finanzierung der weiteren Expansion der Cash & Carry-Märkte und von Media-Saturn erleichtert. Auch würden sich die Bilanzrelationen spürbar verbessern.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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