Fundamentale Nachricht
13:25 Uhr, 26.07.2018

Wie ist die Reaktion am Metallmarkt auf die Einigung im EU/USA-Handelsstreit?

Euphorie nach der Einigung im Handelsstreit zwischen der EU und den USA kommt an den Metallmärkten heute nicht auf, die Preise sind nur leicht im Plus, Aluminium fällt sogar zurück.

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Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Handelsstreit haben sich die USA und die EU angenähert. US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker haben sich darauf geeinigt, vorerst keine weiteren gegenseitigen Zölle zu verhängen, zumindest solange nicht, wie Verhandlungen liefen. Diese betreffen auch die US-Zölle auf Stahl und Aluminium sowie die Gegenmaßnahmen der EU dazu. Gleichzeitig soll geprüft werden, wie Zölle auf Industriegüter abgeschafft werden können.

Wie ist die Reaktion an den Metallmärkten auf die Einigung? „Euphorie kommt an den Metallmärkten heute Morgen daraufhin nicht auf, die Preise sind nur leicht im Plus“, kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. Die Analysten begründen die moderate Reaktion mit der vorherrschenden Skepsis. Schließlich sei noch nichts gewonnen, jetzt müssten zunächst langwierige und mühsame Verhandlungen geführt werden. „Die Zollspirale wurde zunächst gestoppt, die Gefahr, dass der Handelsstreit doch noch eskaliert, ist aber nicht gebannt“.

Aluminium kostete am Donnerstag kurzzeitig mehr als 2.060 US-Dollar je Tonne, was einem leichten Minus entspricht. Zuletzt war der Preis aber gestiegen, allein auf Wochensicht um rund drei Prozent. Zum Anstieg beigetragen hat die Ankündigung des Betreibers der Alunorte-Raffinerie in Brasilien - immerhin die weltweit größte Verarbeitungsanlage für Alumina - dass diese weiterhin nur mit einem Auslastung von 50 Prozent laufen wird. Die Behörden hatten vor vier Monaten angeordnet, dass die Erzeugung aus Umweltschutzgründen heruntergefahren werden muss, was den Alumina-Preis beflügelte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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