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11:46 Uhr, 23.06.2015

Mers-Ausbruch in Südkorea schadet dem Image von Samsung

Eine Seuche schadet dem Ansehen eines Elektronikkonzerns? Ja. Der Vizepräsident des Samsung-Konzerns gab am Dienstag soagr eine öffentliche Entschuldigung ab. Der Grund: Die Klinik, in der Mers ausbrach, gehört Samsung.

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Seoul (Godmode-Trader.de) - Der Ausbruch der Seuche Mers in Südkorea schadet dem Ansehen des Samsung-Konzerns. Die Klinik, in der die Atemwegserkrankung ausbrach, gehört zur Samsung Electronics-Gruppe. Der Vizepräsident des Konzerns, Lee Jae Yong, entschuldigte sich am Dienstag bei der Bevölkerung für Fehler des Samsung Medical Center in Seoul bei der Kontrolle der Atemwegserkrankung. Der 47-jährige verbeugte sich bei einer Rede und sprach den Opfern der Atemwegserkrankung sein Beileid aus. Die Klinik habe es nicht vermocht, die Mers-Infektion und ihre Verbreitung zu stoppen, sagte Lee im Fernsehen.

Der Vizepräsident versprach, das Klinik-Management sowie die Entwicklung von Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten zu unterstützen. Die Klinik wird von einer Samsung-Stiftung kontrolliert. Die Leitung der wohltätigen Stiftung von Samsung übernahm Lee erst kürzlich. In der Konzernspitze fungiert er als Vizevorsitzender, sitzt aber nicht im Vorstand. Von den bisher 175 Mers-Kranken in Südkorea waren 85 Patienten, Angestellte oder Besucher des Samsung Medical Center in Seoul.

Am Dienstag meldete das Gesundheitsministerium in Seoul drei neue Patienten. Seit dem Ausbruch im Mai sind in Südkorea bisher 27 Mers-Patienten gestorben.

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