Samsung steckt in der Falle
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- Samsung Electronics Co. Ltd.Kursstand: 545,00 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Seoul (BoerseGo.de) - Beim Smartphone-Weltmarktführer Samsung zeigt die Tendenz nach unten. Immer mehr macht sich die harte Konkurrenz mit Apple sowie den aufstrebenden chinesischen Herstellern bemerkbar. Im Weihnachtsquartal 2014 gingen Gewinn und Umsatz im Jahresvergleich zurück. Im Gesamtjahr erwirtschafteten die Südkoreaner erstmals wieder seit 2011 einen niedrigeren Jahresgewinn.
So fiel der Überschuss im Zeitraum Oktober bis Ende Dezember im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 5,35 Billionen Won. Der Umsatz ging um elf Prozent auf 52,7 Billionen Won zurück. Besonders in Asien machten lokale Hersteller den Südkoreanern im Geschäft mit Handys und Smartphones die Spitzenposition streitig. Allerdings fiel das Ergebnis im abgelaufenen Quartal besser als von Analysten erwartet aus.
Im Gesamtjahr verzeichnete Samsung mit 23,4 Billionen Won einen um 23,2 Prozent niedrigeren Reingewinn als 2013. Die Umsatzerlöse sanken um knapp 10 Prozent auf 206,2 Billionen Won.
Samsung wird in die Zange genommen. Bei günstigen Geräten in der wichtigsten Konzernsparte, dem Mobilfunkgeschäft, machen die Billighersteller vor allem aus China den Südkoreanern das Leben schwer. Bei hochpreisigen Modellen ist gegen die Übermacht Apple derzeit kein Kraut gewachsen. So haben die Kalifornier im Weihnachtsquartal fast 75 Millionen iPhones verkauft, der Absatz der Südkoreaner dürfte im vierten Quartal bei 76 Millionen Stück gelegen haben, berichteten südkoreanische Medien unter Berufung auf Marktexperten (Samsung selbst veröffentlichte zum Smartphone-Verkauf keine Zahlen). Allerdings verkauft Samsung viele günstige Modelle, während Apple für das neue iPhone 6 Plus durchschnittlich 687 Dollar verlangt. Am Ende bleibt bei den Kaliforniern also bei ähnlichen Produktions- und Marketingkosten deutlich mehr Gewinn hängen.
Trotz eines „leichten“ Rückgangs des Smartphones-Absatzes im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich der Gewinn der Sparte infolge eines „effizienten Kostenmanagements und eines Umsatzanstiegs, der durch eine verbesserte Produktpalette bewirkt wurde“, hieß es in einer Mitteilung von Samsung. Auch das Chip-Geschäft habe im abgelaufenen Quartal infolge einer starken Nachfrage nach herkömmlichen DRAM-Bausteinen für PCs und Unternehmensserver spürbar zugelegt, hieß es weiter.
Samsung gibt für das laufende Jahr einen wenig optimistischen Ausblick: „Die Unsicherheit über die globalen Geschäftsbedingungen wird 2015 wahrscheinlich weiter zunehmen wegen der wirtschaftlichen Abschwächung in der Eurozone und Finanzrisiken in Schwellenländern.“
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