Analysteneinschätzung
15:31 Uhr, 07.12.2015

Merck hat noch einen Pfeil im Köcher

Die Commerzbank hat die Einstufung für Merck KGaA nach negativen Phase-III-Studienergebnissen für den Medikamenten-Kandidaten Evofosfamide gegen Bauchspeicheldrüsen- und Weichteilkrebs auf „Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen.

Erwähnte Instrumente

  • Merck KGaA
    ISIN: DE0006599905Kopiert
    Kursstand: 92,490 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Commerzbank hat die Merck KGaA-Titel nach negativen Phase-III-Studienergebnissen für den Medikamenten-Kandidaten Evofosfamide gegen Bauchspeicheldrüsen- und Weichteilkrebs auf „Kaufen" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen.

Der Pharmakonzern musste kurz vor dem Ziel die Forschung an seinem Medikamenten-Kandidaten Evofosfamide gegen Bauchspeicheldrüsen- und Weichteilkrebs stoppen. Die zwei Studien in der letzten Forschungsphase hatten die Erwartungen nicht erfüllt.

Seine Anlageeinschätzung für Merck basiere nicht auf dem Erfolg der Gesundheitssparte, sondern auf der starken Entwicklung des Life-Science-Segments, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Montag. Er habe die Studien mit dem Medikamenten-Kandidaten ohnehin als starke Wackelkandidaten eingestuft und sie nicht in sein Bewertungsmodell einbezogen.

Die wichtigste anstehende Nachricht aus der Pharma-Pipeline komme außerdem vom Wirkstoff Avelumab, zu dem im Jahr 2017/18 Neuigkeiten zu erwarten seien, so Wendorff weiter. Derzeit forsche Merck noch gemeinsam mit Pfizer an dem Krebsmittel-Kandidaten. Sollte sich nun abzeichnen, dass das Krebsmittel Avelumab kein Erfolg werde, sei ein Verkauf der Pharmasparte vorstellbar.

Merck hatte seinen letzten größeren Forschungserfolg im Jahr 2003 mit der Zulassung des Krebsmittels Erbitux.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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