MERCEDES-BENZ streicht die Renditeziele zusammen?
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- Mercedes-Benz AGKursstand: 54,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 54,100 € (XETRA)
Stattdessen rechnen Analysten und interne Quellen mit einer Marge zwischen 8 % und 10 %. Das berichtet heute exklusiv das Handelsblatt. Wirklich überraschend kommt diese Meldung allerdings nicht, es wurde schon mit einer Senkung der Ziele gerechnet.
Margendruck durch schwächelnde Luxusverkäufe und Elektrooffensive
Hintergrund der Entwicklung sind stagnierende Verkaufszahlen, vor allem im wichtigen chinesischen Markt, sowie eine rückläufige Nachfrage nach hochprofitablen Luxusmodellen wie der S-Klasse. Gleichzeitig belastet der Ausbau der Elektromobilität die Margen, da die Umstellung hohe Investitionen erfordert und Elektrofahrzeuge derzeit weniger profitabel sind als die Verbrenner-Modelle.
„Wir steuern auf eine Durststrecke zu“, zitiert das Handelsblatt eine Führungskraft des Konzerns. Im dritten Quartal 2024 fiel die operative Marge im Pkw-Segment auf 4,7 %, ein Rückgang um acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresquartal. A
Mercedes hatte 2022 unter dem Motto „Economics of Desire“ einen klaren Fokus auf Luxusmodelle gesetzt, um höhere Margen zu erzielen. Diese Strategie gerät jedoch unter Druck.
Die „Electric-only“-Strategie des Unternehmens zeigt bislang wenig Wirkung, da neun von zehn verkauften Fahrzeugen weiterhin mit Verbrennungsmotor ausgestattet sind. Zusätzlich steht der Konzern unter Druck, die hohen CO₂-Emissionsanforderungen in Europa zu erfüllen, was möglicherweise mit stark rabattierten Elektroautos erreicht werden muss.
Um gegenzusteuern, hat CEO Ola Källenius ein Sparprogramm mit dem Titel „Next Level Performance“ gestartet, das bis 2027 Einsparungen von fünf Mrd. EUR vorsieht. Geplant sind unter anderem ein Stellenabbau und eine stärkere Fokussierung auf effizientere Prozesse. Gleichzeitig setzt Mercedes auf neue Modelle, darunter der Kompaktwagen CLA, der Ende 2025 mit technologischen Innovationen in Batterie und Software auf den Markt kommen soll.
Fazit: Mercedes-Benz hat derzeit noch eine Durststrecke zu überwinden. Die könnte sich bis ins kommende Jahr hineinziehen, ehe dann durch neue Modelle und wirksame Einsparungen gegenläufige Effekte eintreten. Die Mercedes-Benz-Aktie hat sich zuletzt schon deutlich schwächer als beispielsweise die BMW-Aktie entwickelt, die derzeit als besser positioniert gelten.
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Jahr | 2024e* | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 145,96 | 145,78 | 149,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 9,67 | 9,28 | 10,40 |
KGV | 6 | 6 | 5 |
Dividende je Aktie in EUR | 4,30 | 4,00 | 4,20 |
Dividendenrendite | 8,04% | 7,48% | 7,85% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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