Analyse
09:01 Uhr, 24.01.2019

Market Chartcheck: US-Indizes wackeln

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.071,54 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.575,62 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

  • In dem seit über einem Monat währenden US-Haushaltsstreit, der große Teil der US-Behörden lahmlegt, gibt es Bewegung. An diesem Donnerstag soll über zwei konkurrierende Vorschläge abgestimmt werden. Im Zentrum des Streits steht das Thema Mauerbau an der Grenze zu Mexiko. Präsident Trump will erst die Finanzierung der Mauer sicherstellen und dann die Behörden wieder öffnen.
  • Der US-Haushaltsstreit hat Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft. “Mit jedem Tag, den der ‘Government Shutdown’ anhält, sind die negativen Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft kritischer zu beurteilen”, sagt der US-Experte des Bankhauses Lampe, Bastian Hepperle der Nachrichtenagentur Reuters. Jede Woche drücke der Haushaltsstreit das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft um mindestens 0,1 Punkte. Das seien aufs Jahr hochgerechnet etwa 18,7 Milliarden Dollar, so Hepperle.
  • Die Bank of Japan (BoJ) hält an ihrer extrem lockeren Geldpolitik unverändert fest, wie die Notenbank am Mittwoch im Anschluss an zweitägige Beratungen bekannt gab. Zugleich senkte BoJ die Inflationsprognose für die Fiskaljahre bis März 2021. So rechnet die BoJ im laufenden Geschäftsjahr nur noch mit einem Plus von 0,8 Prozent statt bisher geschätzter 0,9 Prozent.

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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.

DAX

Auszug aus dem gestrigen Market Chartcheck: "[...] Allerdings zeigt sich der Index in der Vorbörse schwach, weshalb mit einem erneuten Test des EMA 50 bzw. des gestrigen Tagestiefs gerechnet werden muss. Auch ein Dip auf die 11.000er-Marke muss einkalkuliert werden. Erst wenn sie bricht muss das bullishe Szenario verworfen werden und mit weiteren Abgaben bis in den Bereich um 10.800 Punkten gerechnet werden."

Aii, das war ganz schön knapp gestern! Zwar wurde mit den Abgaben gerechnet, die Käufer zeigten sich aber erst in letzter Sekunde und zogen den deutschen Leitindex bis zum US-Open nach oben. Als die Amis am Nachmittag in das Geschehen eingriffen, bekamen die Bullen allerdings wieder eines übergebraten und der Index fiel in Richtung Tagestief. Zwar konnte der EMA 50 gehalten werden, einen wirklichen Impuls nach oben gab es aber in der Nachbörse nicht mehr.

Und auch in der Vorbörse schaut das eher schwach aus. Aus diesem Grund muss die zweite Teilstrecke bis 11.230 Punkten des ausgegebenen Szenarios angezweifelt werden. Eine neutrale Haltung ist erstmal nicht verkehrt. Im Zweifel kann man auch abwarten bis eine der beiden Trigger-Marken ausgelöst wird. Auf der Long-Seite wären das die genannten 11.230 Punkte und auf der Short-Seite die 11.000 Punkte.

DAX-Chartanalyse
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    L&S

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US-Indizes

Die US-Indizes starteten mit einem Gap-Up in den gestrigen Handel. Der Dow Jones arbeitet dabei das Long-Ziel bei 24.700 Punkten ab, ehe sich der Kurs in Richtung Gap-Close und Test des Vortagestiefs machte, ohne es zu unterschreiten. Der Index verhielt sich damit genau andersrum als gestern erwartet wurde, was die Erfüllung des zum Wochenstart ausgegebenen Szenarios nicht schmälern soll: "Am heutigen Handelstag ist es daher denkbar, dass es zum erneuten Test des EMA 50 kommt, ehe der Weg in Richtung 24.700 Punkten eingeschlagen wird.".

Da die Reaktion der Käufer nach Gap-Close sehr entschlossen aussah, darf am heutigen Handelstag mit der erneuten Attacke des EMA 200 daily im Bereich um 24.700 Punkten gerechnet werden. Auch ein Anstieg darüber ist durchaus denkbar. Persönlich würde ich aber erstmal die Seitenlinie bevorzugen bis sich die Situation eindeutig auflöst. Über dem EMA 200 geht es bis zur 25.000er-Marke. Hier ist mit starker Gegenwehr zu rechnen. Scheitern die Bullen an der 200-Tageslinie, dann geht es zurück auf den EMA 50 bei ca. 24.200 Punkten.

Dow Jones Industrial Average-Chartanalyse
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Das Intraday-Chartbild des marktbreiten S&P 500 schaut dabei deutlich anders aus. Zum einen konnte das Vortageshoch nicht überschritten werden und zum anderen wurde das Vortagestief unterschritten. Zwar konnte der EMA 50 daily bei ca. 2.620 Punkten gehalten werden, souverän ist das aber nicht. Im S&P muss daher eigentlich ein bearisher Verlauf priorisiert werden, was zu einem Abpraller des Dow Jones am EMA 200 passen würde. Da das aber zu viele Variablen wären, die bis dato noch unsicher sind, sollte auch hier die neutrale Haltung zunächst bewart werden.

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Der Nasdaq machte es dem S&P gleich. Auch hier wurde das Hoch nicht überwunden und das Tief unterschritten. Bislang hält der EMA 50 auf Tagesbasis aber noch, der Bereich um 6.600 Punkten wurde allerdings erneut getestet. Sollte der Index unter diese Unterstützung fallen und auch den Support bei 6.520 Punkten unterschreiten, dann droht ein schneller Rutsch bis ca. 6.400 Punkten.

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EUR/USD

Das Paar arbeitet das priorisierte Szenario vollständig ab. Nach dem Fall auf 1,133x USD folgte der Anstieg bis zum EMA 50 daily. Das hat also gepasst. Für den heutigen Tag wird kein Verlauf festgelegt, da am Nachmittag der EZB-Zinsentscheid ansteht und daher alles möglich ist. Zwar glaube ich nicht, dass Draghi den Euro abschießen wird, sicher kann man sich aber auch nicht sein. Es genügt heute also bspw. den EMA 50 im Blick zu halten. Sollte es hier rüber gehen, dann könnte man aktiv werden.

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