Market Chartcheck: Spannende Wochen stehen bevor
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Wichtige Nachrichten
- Laut einem Bloomberg-Bericht sollen die USA und China kurz vor der Unterzeichnung eines Trade-Deals stehen, welcher die meisten bzw. alle US-Strafzölle auf chinesische Exporte aufheben könnte. Das Zustande kommen sei aber an die Bedingung geknüpft, dass sich China an die Einhaltung von Rechten an geistigem Eigentum hält und verstärkt Produkte aus den USA importiert. Aus diesem Grund soll laut dem Bericht noch nicht feststehen ob die Strafzölle sofort oder über einen gewissen Zeitraum aufgehoben werden, um ein Kontrollinstrument beizubehalten. US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jingping sollen das Abkommen auf einem Gipfel am 27. März verabschieden, soweit die weiteren Verhandlungen positiv verlaufen.
- Nach Angaben von EU-Diplomaten könnte es im Brexit-Streit zwischen Großbritannien und der EU noch vor dem 12. März zu einer Einigung kommen. Mehrere EU-Vertreter bestätigten dies der Deutschen Presse-Agentur. Gleichwohl sei eine Verschiebung des Brexit-Datums 29. März inzwischen fast notwendig, sagten EU-Diplomaten. Größter Streitpunkt ist der Backstop, eine Garantieklausel für eine offene Grenze zwischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland. Die Regelung sieht vor, dass Großbritannien so lange als Ganzes Teil der Zollunion bleibt, bis eine bessere Lösung gefunden ist. Die Brexiteers befürchten aber, Großbritannien könne so dauerhaft eng an die EU gebunden bleiben. Die britische Premierministerin Theresa May will das Parlament über eine Brexit-Verschiebung abstimmen lassen. Sollte ihr Abkommen bis zum 12. März erneut abgelehnt werden, will May die Abgeordneten zunächst darüber entscheiden lassen, ob das Land die EU am 29. März ohne Abkommen verlassen soll. Sollten die Parlamentarier aber einen ungeregelten Brexit ablehnen, will May über eine Verschiebung des EU-Austritts abstimmen lassen.
- Nach Einschätzung des US-Notenbankchefs Jerome Powell haben die konjunkturellen Risiken zugenommen. Die grundsätzlich gesunde US-Wirtschaft sei zuletzt „einigem Gegenwind und entgegengesetzten Signalen" ausgesetzt gewesen, sagte Powell vor Vertretern des US-Senats. Die Notenbank habe mit Blick auf mögliche künftige Leitzinserhöhung eine geduldige Haltung eingenommen.
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DAX
Im Wesentlichen lassen sich aktuell drei bestimmende Themen herausfiltern, welche schon seit längerem das Geschehen an den Märkten bestimmen. Zum einen der leidige Brexit, der immer mehr zum Affenzirkus wird. Insbesondere für den DAX dürfte der letztendliche Ausgang dieser Thematik von besonderer Bedeutung sein. Eine erste positive Kursreaktion gab es bereits auf die jüngsten News, laut denen ein harter Brexit am 29. März zunehmend unwahrscheinlicher wird.
Zum anderen die Materie rund um den Handelsstreit zwischen China und den USA. Eine endgültige Einigung und die Abschaffung der Strafzölle könnte für weitere Aufwärtsimpulse an den Märkten sorgen, vor allem aber in den US-Indizes und den chinesischen Pendants. Hinzukommt, dass in der vergangenen Woche seitens der FED signalisiert wurde, dass es bis auf Weiteres zu keiner Fortsetzung der Straffung der Geldpolitik kommen wird. Alles in allem scheint sich zumindest die geopolitische Lage temporär etwas zu entspannen, das kann sich aber jederzeit wieder ändern.
Charttechnisch konnte der deutsche Leitindex endlich über den Bereich um 11.400 Punkte ansteigen und somit etwas Boden auf die US-amerikanischen Indizes gutmachen. Dennoch hinkt die DAX-Performance seit dem Tief im Dezember deutlich hinterher. In der vergangenen Woche erreichte der Kurs den EMA 200. Hier waren bereits erste Verkäufe zu vernehmen und es bildete sich ein Shooting Star aus. Dieses Kursmuster ist eigentlich als Umkehrsignal zu deuten, allerdings darf davon ausgegangen werden, dass zu Beginn der Woche erstmal das Hoch vom Freitag bei ca. 11.680 Punkte und damit der EMA 200 angesteuert wird. Sollte sich die geopolitische Lage nicht erneut eintrüben, dann wäre sogar ein Anstieg über den wichtigen Durchschnitt bis ca. 11.850 Punkte denkbar.
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US-Indizes
Was soll man zu den US-Indizes schreiben? Am einfachten drückt man es wahrscheinlich mit Zahlen aus: Seit dem Dezember-Tief konnte der Dow Jones und S&P 500 rund 20 %, der NASDAQ sogar beinahe 22 % zulegen. Diese Performance wurde in gerade einmal zwei Monaten hingelegt. Wahnsinn! Unbestritten wurde hier schon so manches eingepreist und zukünftige Entwicklungen bzw. Erwartungen vorweg genommen. Shorts scheinen verlockend zu sein, aber möchte man sich gegen diesen Aufwärtsdrang stellen? Meiner Meinung nach sollte man davon absehen.
Selbst wenn eine Einigung zwischen den USA und China bereits eingepreist wurde, letztendlich wird eine offizielle Verkündung nochmals für Impulse auf der Oberseite sorgen. Erst wenn es es in der Folge zu einem wirklichen Blow Off kommt sollte man sich an Shorts heranwagen. Bis dato sollte man die Seitenlinie wählen, wenn man abgeneigt ist Long-Positionen einzugehen.
Fraglich ist aus diesem Grund auch, inwieweit es Sinn macht irgendwelche Chartanalysen in den Raum zu stellen. Nennen sollte man aber die wichtigsten Chartbereiche. Im Dow Jones sollte man die 26.000er-Marke im Auge behalten. Hier wird sich kurzfristig entscheiden ob es weiter nach oben geht (Long-Ziel ca. 26.400 Punkte) oder doch eher zu einer leichten Konsolidierung bzw. Seitwärtsphase kommt (Short-Ziel ca. 25.800 Punkte).
Im marktbreiten S&P 500 spielt der Bereich um 2.800 Punkte eine wesentliche Rolle. Aktuell schaut das sehr konstruktiv aus und ein weiterer Anstieg bis ca. 2.840 Punkte ist denkbar. Hierzu muss der Widerstand bei 2.817 Punkte aus dem Weg geräumt werden. Dreimal scheiterten die Bullen bereits daran. Im Nasdaq dürfte eine positive Gesamtmarktentwicklung zu Kursen um 7.300 Punkten führen. Hierbei gilt kurzfristig vor allem der Bereich um 7.100 Punkte zu beachten.
EUR/USD
Der EUR/USD erweist sich aktuell etwas tricky. Zum einen meinte Trump, dass er einen starken US-Dollar möchte. Das dürfte zum Wochenstart weiterhin auf den Kurs drücken. Zum anderen dürfte aber die Aussage seitens der FED, dass man keine weitere Straffung der Geldpolitik vorsehe, sowie die Entwicklung beim Brexit stützend wirken. Denkbar ist somit zunächst der Anlauf der 1,133x USD ehe es zu einer Erholung in Richtung 1,140x USD kommen könnte.
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