Market Chartcheck: Midterms in den USA im Fokus
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Wichtige Nachrichten
- Die Stimmung im Euroraum trübt sich weiter ein. Das ifo Wirtschaftsklima ist deutlich von 19,6 auf 6,6 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit Mitte 2016. Die vom ifo Institut befragten Experten korrigierten sowohl ihre Lageeinschätzung als auch ihre Erwartungen kräftig nach unten. Vor allem in Italien und Spanien seien die Bewertungen der Experten eingebrochen, hieß es. In Deutschland und Frankreich bleibe der Saldo der Erwartungen fast unverändert, während die Lagebewertungen leicht gefallen seien.
- Der sentix Gesamtindex für die Konjunktur im Euroraum ist im November von 11,4 auf 8,8 Punkte gesunken, wie das Sentix-Institut am Montag mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Oktober 2016 und der dritte Rückgang in Folge. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Wirtschaftsaussichten trübten sich ein.
- Die USA haben gestern die angekündigten Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wieder in Kraft gesetzt, um die zentralen Branchen der dortigen Wirtschaft zum Erliegen zu bringen. Teheran fühlt sich angegriffen und bezeichnete die Strafmaßnahmen gegen die Öl- und Finanzwirtschaft als „Wirtschaftskrieg". Gleichzeitig zeigte sich Präsident Hassan Ruhani zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump bereit.
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DAX
Zum Wochenbeginn stand erwartungsgemäß die Marke um 11.500 Punkte im Fokus. Der deutsche Leitindex testete den Support und etablierte sogar den XETRA-Schlusskurs bei 11.495 Punkten leicht darunter. Allerdings darf das nicht als signifikant unterschritten gewertet werden. Im Gegenteil, bisher ist der Verlauf als klassischer Pullback zu werten und heute bzw. in den nächsten Tagen könnte die Bewegung in Richtung 11.700 starten.
Wichtig am heutigen Handelstag ist es die midterm elections in den USA im Auge zu behalten. Die ersten Wahllokale schließen um 18 Uhr EST. Hierzulande bedeutet das, dass frühestens um Mitternacht mit den ersten Hochrechnungen zu rechnen ist. Das letzte Wahllokal in Alaska schließt um 6 Uhr morgens mitteleuropäischer Zeit. Wie bei der Präsidentschaftswahl könnte es also zu einer volatilen Eröffnung am Folgetag kommen. Aus diesem Grund wird zwar charttechnisch das Long-Szenario priorisiert, sinnvoller wäre es aber bis morgen an der Seitenlinie zu bleiben.
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US-Indizes
Das wird bei den midterms gewählt: Da die Legislaturperiode aller 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus nur zwei Jahre beträgt, stehen diese zur Wahl. Außerdem werden 35 der 100 Senatssitze vergeben. Senatoren werden grundsätzlich für sechs Jahre bestimmt. Aufgrund der zeitlichen Verschiebung bei der Berufung, werden zu den midterms immer rund ein Drittel der 100 Senatoren neu gewählt.
Das gilt es zu beachten: Aktuell halten die Republikaner 235 der 435 möglichen Sitze im Repräsentantenhaus. Die Mehrheit wird bereits bei 218 Sitzen erreicht. Um das Repräsentantenhaus zu übernehmen müssen die Demokraten den Republikanern 17 Sitze wegnehmen. Im Senat gestaltet sich die Sitzverteilung ähnlich. Auch hier halten die Republikaner mit 51 von 100 Sitzen die Mehrheit. Die Demokraten müssten also 2 Sitze erobern um im Senat die Mehrheit zu erlangen. Dieses Unterfangen dürfte allerdings schwer umzusetzen sein und ist daher deutlich unwahrscheinlicher als das Erreichen der Mehrheit im Repräsentantenhaus.
Im Dow Jones kann das Geschriebene aus dem gestrigen Market Chartcheck übernommen werden: "Der Kurs ist somit zwischen den beiden wichtigen EMAs 50 und 200 daily eingeklemmt und verläuft demnach in einer neutralen Zone. Erst wenn der eine überstiegen oder der andere unterschritten wird liegt eine klare Signallage vor."
Der marktbreite S&P 500 konnte im gestrigen Handel, anders als vermutet wurde, bis zum Widerstand bei 2.740 Punkten ansteigen. Hier traten erste Verkäufe ein. Durchaus möglich, dass am heutigen Handelstag der EMA 200 daily bei ca. 2.754 Punkten angelaufen wird. Eine wirkliche Richtungsentscheidung dürfte es aber erst nach den Ergebnissen der midterm elections geben.
Der Nasdaq hingegen folgte dem vorgestellten Szenario und fiel bis auf 6.850 Punkte. Hier packten die Käufer aber wieder zu und schickten den Kurs in Richtung Eröffnungsstand. Damit hat sich im gestrigen Handel eine schöne Hammer-Kerze etabliert und es darf mit Zugewinnen bis 7.000 Punkten gerechnet werden. Allerdings gilt hier das Gleiche zu berücksichtigen wie oben: Ergebnisse der midterms abwarten.
EUR/USD
Im EUR/USD konnte das zweite Short-Ziel bei 1,133x USD nicht ganz erreicht werden. Wie im gestrigen Market Chartcheck vermutet wurde, konnten die Bullen den Bereich um 1,137x USD halten: "Hier traten am Freitag erste Gegenreaktionen ein und auch am heutigen Handelstag scheint hier erstmal eher Kaufinteresse. Ob das zweite Short-Ziel bei 1,133x USD noch erreicht wird ist fraglich."
Mit der anschließenden Bewegung nach oben hat sich das bearishe Szenario bis 1,133x USD erübrigt. Der Anstieg bis 1,145x / 1,146x USD sollte nun priorisiert werden. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es am heutigen Tag und auch morgen zu volatilen Bewegungen aufgrund der midterms kommt. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
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