Market Chartcheck: Lighthizer-News sorgt für Verunsicherung
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Wichtige Nachrichten
- Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer soll laut "Wall Street Journal" die Verhandlungen mit China zur Beilegung des Handelsstreits führen. Lighthizer gilt als "China-Falke" und ist für seine unnachgiebige Haltung, insbesondere gegenüber Peking bekannt.
- Die Geschäftsaktivitäten in der US-Industrie haben im November nochmals an Dynamik gewonnen. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 57,7 Punkten im Vormonat auf 59,3 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 57,5 Zähler gerechnet. Der Report positioniert sich deutlich gegen das zuletzt angekratzte Sentiment und impliziert ein annualisiertes Wachstum der US-Wirtschaft von 4,9 Prozent.
- Katar wird bereits Anfang 2019 aus dem Ölkartell OPEC ausscheiden. Das kündigte Energieminister Saad Sherida al-Kaabi am Montag an. Katar habe das Ölkartell bereits über den Rückzug informiert, wie die staatliche Nachrichtenagentur QNA meldete. Der Rückzug resultiere aus dem Wunsch Dohas, sich auf die Steigerung der Gasproduktion zu konzentrieren, zitierte Qatar Petroleum den Minister. Das Land habe in den vergangenen Jahren unablässig an der Entwicklung einer Zukunftsstrategie gearbeitet, die auf Wachstum basiere.
- Deutschland und Frankreich planen einem Medienbericht zufolge einen neuen Vorstoß für eine Finanztransaktionssteuer in Europa. Demnach könnten die erzielten Einnahmen „ein Beitrag zu einem Euro-Zonen-Budget“ sein, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Montagsausgabe aus einem Entwurf eines gemeinsamen Positionspapiers. Länder, die sich an der Abgabe beteiligten, sollten die Steuereinnahmen mit ihren Beiträgen zum EU-Haushalt verrechnen können, so der Vorschlag. Wer sich beteiligt, soll dann auch weniger in die Gemeinschaftskasse zahlen müssen. Das Papier soll heute am Rande des Euro-Finanzministertreffens in Brüssel vorgestellt werden.
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Hier kann der gestrige "Market Chartcheck: Massive Gap-Ups in den Indizes" gelesen werden.
DAX
Der DAX startete mit einem massiven Gap-Up in die Woche und erreichte im gestrigen Handel den EMA 50 daily. Im weiteren Verlauf prallte der deutsche Leitindex von diesem wichtigen Durchschnitt nach unten ab und testete die Oberkante der Support-Zone um 11.500 Punkte. In der Nachbörse ging es zusammen mit den US-Indizes weiter abwärts. Der Auslöser hierfür war wahrscheinlich der Medienbericht, wonach der als China-Falke bekannte US-Handelsbeauftrage Robert Lighthizer die Verhandlungen mit Peking führen soll.
In der L&S-Indikation wird der DAX aktuell bei 11.400 Punkten taxiert und damit direkt auf der Unterkante der Support-Zone. Sollten es die Bullen nicht schaffen die Marke zu verteidigen, dann drohen Abgaben bis in den Bereich um 11.230 Punkten. Mindestens dürfte bei einem Bruch aber das massive Gap-Up geschlossen werden.
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US-Indizes
Auch in den USA sorgte die Nachricht rund um Robert Lighthizer für Verunsicherung. Bereits in der Vorbörse kamen die Futures deutlich von ihren Hochs zurück. Notierte der Dow Jones bspw. am Vormittag noch bei knapp 26.100 Punkten, wurde der Eröffnungskurs um 15:30 Uhr bei 25.779 Punkten markiert. Statt einem 2 % Gap blieb zum Handelsschluss nur eine Kurslücke von 0,5 % über. Während dem asiatischen Handel kam nochmals Druck auf.
Das am Montagmorgen ausgegebene priorisierte Szenario mit einem Anstieg bis 26.200 Punkten und anschließenden Abgaben wurde somit logischerweise nicht erreicht. Stattdessen wurde direkt das sekundären Szenario für den Dow Jones aktiviert. In der FCM-Indikation wird der Index bei ca. 26.700 Punkten taxiert. Am heutigen Tag könnte es also zum Handelsstart zu einem Gap-Close bei 25.540 Punkten kommen. Allerdings sollte zum Handelstart ein Test des gestrigen Tagesschlusskurses bei ca. 25.830 Punkten einkalkuliert werden.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im S&P 500. Der marktbreite Index stoß sich im gestrigen Handel den Kopf an der 2.800er-Marke und bildete direkt darunter einen Doji aus. Zwar darf auch hier mit einem Test des Widerstands gerechnet werden, im weiteren Handelsverlauf dürfte es aber zu Abgaben kommen und der Kurs könnte sich in Richtung Gap-Close bei 2.760 Punkten machen.
Die Situation im Nasdaq gestaltet sich etwas tricky. Bereits während dem gestrigen Handel setzte der Index auf dem EMA 50 daily auf und testete zum ersten Mal das Unterstützungsbollwerk um 7.000 Punkten. Hier verläuft außerdem der EMA 200 daily. Es darf also mit einem Kampf zwischen Bullen und Bären um diese Marke gerechnet werden. Sollte der Kurs das Gap schließen und evtl. sogar weiter fallen, dann droht im Nasdaq ein Death-Cross. Dieser Schnitt der beiden EMAs könnte deutliche Abgaben mit sich bringen.
EUR/USD
Im EUR/USD läuft weiterhin das priorisierte Szenario. Es wird mit einem Anstieg in Richtung 1,143x USD gerechnet. Der erste Zwischenstopp dürfte bei 1,140x USD eingelegt werden. Hier klopften wir während dem asiatischen Handel bereits an. Allerdings muss man an dieser Stelle auch betonen, dass der Anstieg nicht wirklich stabil aussieht und Stärke wirklich anders ausschaut. Es muss also eher mit einem "Hochgezuckel" gerechnet werden.
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