Market Chartcheck: Indizes könnten Pullback vollziehen
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Erwähnte Instrumente
Wichtige Nachrichten
- Das Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) in Wien am Donnerstag wurde zunächst ohne Ergebnis beendet. Die Debatte soll am heutigen Freitag weitergehen, dann werden auch wichtige Nicht-OPEC-Mitglieder wie Russland an den Beratungen teilnehmen. Der saudi-arabische Ölminister Al-Falih hat sich gestern für eine Kürzung der Förderung der täglichen Fördermenge um rund eine Million Barrel ausgesprochen. Damit würden die Förderkürzungen etwas geringer ausfallen als zuletzt vom Markt erwartet.
- US-Präsident Donald Trump hat im Handelsstreit mit China trotz des am vergangenen Wochenende vereinbarten Burgfriedens mit weiteren Zöllen gedroht. Er werde chinesische Importe mit Zöllen belegen, wenn es nicht zu einem effektiven Handelsabkommen mit China komme, erklärte Trump über Twitter. „Wir werden entweder einen ‚echten Deal’ mit China haben oder überhaupt ‚keinen Deal‘.“ Er gehe aber davon aus, dass letztlich ein Abkommen abgeschlossen werde. China hat mittlerweile eine Umsetzung der mit Washington getroffenen Vereinbarungen zugesichert.
- Laut Kreisen diskutiert die Europäische Notenbank neue Wege aus der ultralockeren Geldpolitik. In der Diskussion sei unter anderem eine Auflage neuer Langfristkredite und eine gestaffelte Abfolge künftiger Zinserhöhungen, sagten mehrere Personen aus dem Umfeld der Währungshüter der Nachrichtenagentur Reuters. Die Überlegungen seien aber noch in einem frühen Stadium. Auf der nächsten Zinssitzung am 13. Dezember in Frankfurt werde über diese Themen wahrscheinlich noch nicht gesprochen. Die EZB lehnte eine Stellungnahme ab.
- Die italienische Regierung ist laut Ministerpräsident Giuseppe Conte zu kleineren Änderungen an dem von der EU-Kommission abgelehnten Haushaltsentwurf bereit. Er sei ständig im Gespräch mit der EU-Kommission, sagte Conte der Zeitung „Repubblica“. Wenn es gelinge, durch einige kleine Veränderungen das Defizit auf 2,3 oder 2,1 Prozent der Wirtschaftsleistung von den angekündigten 2,4 Prozent zu senken, sei das keine Abkehr von den Reformen. Nach Aussagen des Staatssekretärs Giancarlo Giorgetti von der Lega soll versuchet werden, aus den beiden Etatposten „Rentenreform“ und „Stärkung der Einkommen“ jeweils zwei Milliarden Euro zu streichen, um der EU im Haushaltsstreit entgegen zu kommen. Nach den Worten von Wirtschaftsminister Giovanni Tria will Rom zudem den Verkauf zusätzlicher Vermögenswerte vorantreiben, um seine Schulden zu reduzieren.
- Die britische Premierministerin Theresa May hat im britischen Unterhaus bei der Debatte über den Brexit-Vertrag Rückschläge erlitten. Die Abgeordneten gelangten zu dem Schluss, dass die Regierung das Parlament missachtet habe, weil sie sich weigert, ein Rechtsgutachten zum Brexit zu veröffentlichen. Zum anderen soll dem Unterhaus ein Mitspracherecht bei den nächsten Schritten der Regierung eingeräumt werden, falls das Parlament am 11. Dezember das Abkommen ablehnt.
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DAX
Die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Huawei-Konzerns in Kanada sorgte am gestrigen Handelstag erneut für Verunsicherung an den Märkten. Sorgen machten sich breit, dass dieser Vorfall die "Waffenruhe" zwischen den USA und China belasten und es zur Einstellung der Verhandlungen kommen könnte. China hat die sofortige Freilassung verlangt, da die Spitzenmanagerin weder in Kanada noch in den USA gegen Gesetze verstoßen haben soll.
Ausgehend vom Wochenhoch bei ca. 11.570 Punkten, verlor der deutsche Leitindex in den letzten Tagen 7 % an Wert und erreichte im gestrigen Handel die Support-Zone bei 10.800 Punkten. Hier zeigten sich bereits erste Käufer. Während dem asiatischen Handel konnte sich der Index weiter lösen und wird aktuell in der L&S-Indikation bei über 10.900 Punkten taxiert. Zum Handelsstart dürfte es aber erstmal zu Abgaben kommen und es könnte das gestrige Tief getestet werden. Danach könnte es zum Wochenschluss zu einem Pullback in Richtung 11.000er-Marke kommen. Unterhalb der Support-Zone um 10.800 Punkten droht der Fall bis 10.500 Punkten.
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US-Indizes
Das Chartbild des Dow Jones schaut irgendwie surreal aus. In den letzten drei Handelstagen hatte der Index eine Spanne von rund 2.000 Punkten. Allein die gestrige Tageskerze erstreckt sich über 700 Punkte. Das Besondere daran ist, dass es nach deutlichen Abgaben bis 24.200 Punkten zu starken Käufen kam und man knapp unterhalb der 25.000er-Marke aus dem Handel ging. Damit wurde eine mächtige Hammerkerze etabliert.
Am heutigen Handelstag ist allerdings erstmal wieder mit Abgaben zu rechnen. Diese könnten bis in den Bereich um 24.600 Punkten führen. Hier könnte dann ein Stabilisierungsversuch gestartet werden. Der Pullback könnte das gestrige Tageshoch testen. Wie immer gilt aber, es müssen Umkehrsignale abgewartet werden. Das gilt vor allem dann, wenn man in einem abwärtsgerichteten Markt einen Konter-Long starten möchte.
Für den marktbreiten S&P 500 gilt dasselbe. Zunächst dürfte es zum Test der Support-Zone um 2.675 Punkten kommen. Von hieraus könnte es dann zu einem Pullback in Richtung 2.700 Punkten kommen. Unterhalb des Unterstützungsbereichs könnte es im weiteren Verlauf zu Abgaben bis zum gestrigen Tagestief kommen.
Der Nasdaq ging als einziger US-Index mit einem relativ starken Plus aus dem gestrigen Handel. Dennoch markierte man den Tagesschluss unter der Support-Zone um 6.850 Punkten und damit auch unterhalb der internen Trendlinie (rot gestrichelt). Ein Rutsch auf 6.700 Punkten muss am heutigen Handelstag einkalkuliert werden. Sollte der Gesamtmarkt den priorisierten Pullback vollziehen, dann dürfte auch der Nasdaq von der Unterstützung ansteigen.
EUR/USD
Der EUR/USD konnte das Ziel bei 1,143x USD nicht ganz erreichen. Bei 1,142x USD war Schluss, da mittlerweile der EMA 50 daily in diesem Bereich verläuft und den weiteren Kursanstieg verhindert. Das Paar wird also mehr und mehr zwischen dem genannten Durchschnitt und dem Bereich um 1,133x USD eingeklemmt. Aktuell befindet sich der Kurs in der Mitte dieser Spanne. Ein erneuter Anlauf des EMA 50 daily wird zwar priorisiert könnte aber wieder abgeschmettert werden.
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