Analyse
08:45 Uhr, 23.01.2019

Market Chartcheck: Holen die Bullen nun wieder Schwung?

Wie schaut die aktuelle Chartlage im DAX, DOW Jones, S&P 500, Nasdaq und EUR/USD aus? Welcher Kursverlauf ist zu priorisieren? Hier finden Sie Ihre Antworten darauf!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.090,11 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.404,48 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wichtige Nachrichten

  • Im Dezember sind die Verkäufe bestehender Häuser in den USA im Vergleich zum Vormonat um 6,4 Prozent gefallen, wie die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit mehr als drei Jahren. Analysten hatten mit einem geringeren Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet.
  • Die USA verlangen die Auslieferung der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei. Die USA hätten Kanada mitgeteilt, dass man die Überstellung von Meng Wanzhou fordern werde, sagte der kanadische Botschafter in den USA, David MacNaughton. Die Frist läuft Ende Januar aus oder 60 Tage nach der Festnahme Wengs am 1. Dezember in Vancouver.
  • Die chinesische Führung erwartet eine Beeinträchtigung des Arbeitsmarkts infolge der Konjunkturabkühlung. Dieser sei zwar stabil, stehe aber vor neuen Änderungen, sagte eine Sprecherin der chinesischen Planungsbehörde in Peking. Grund zur Sorge sei die Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Der Druck auf die Arbeitsplätze werde weitergegeben, hieß es. Im Dezember stieg die Arbeitslosenquote offiziellen Daten zufolge auf 4,9 Prozent von 4,8 Prozent einen Monat zuvor. Im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft mit 6,6 Prozent so langsam gewachsen wie seit 28 Jahren nicht mehr.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Januar um 2,5 Punkte auf einen neuen Wert von minus 15,0 Punkten angestiegen. Die Konjunkturerwartungen bleiben damit weiterhin erheblich unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 22,4 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich laut ZEW weiter stark verschlechtert: sie fällt um 17,7 Punkte auf einen Wert von 27,6 Punkten. Dies ist die niedrigste Lageeinschätzung seit Januar 2015.

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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.

DAX

Der deutsche Leitindex vollzog im gestrigen Handel den Rücklauf auf den EMA 50 daily bei ca. 11.055 Punkten und arbeitet somit erfolgreich das Short-Ziel ab. Nun könnte es, zusammen mit den US-Indizes, wieder nach oben gehen. Das erste Long-Ziel liegt bei 11.230 Punkten im DAX. Allerdings zeigt sich der Index in der Vorbörse schwach, weshalb mit einem erneuten Test des EMA 50 bzw. des gestrigen Tagestiefs gerechnet werden muss. Auch ein Dip auf die 11.000er-Marke muss einkalkuliert werden. Erst wenn sie bricht muss das bullishe Szenario verworfen werden und mit weiteren Abgaben bis in den Bereich um 10.800 Punkten gerechnet werden.

DAX-Chartanalyse
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US-Indizes

Zum gestrigen Handelsschluss brachte eine Nachricht der Financial Times nochmal etwas Schwung in den Handel. Laut ihr soll das Weiße Haus einem vorbereitenden Meeting für die Handelsgesprächen auf höherer Ebene, welche am 30. Januar beginnen sollen, eine Absage erteilen. Larry Kudlow, einer der wichtigsten Wirtschaftsberater Donald Trumps, dementierte diesen Bericht aber sofort. Bereits letzte Woche verbreitet das Wall Street Journal falsche Nachrichten, laut denen die USA erwägt ihre Strafzölle gegen China aufzuheben. Auch dieser Bericht wurde anschließend dementiert. Als Trader sind solche manipulierenden Fakenews äußerst unschön und haben nichts mehr mit investigativem Journalismus zu tun.

Generell taten die US-Indizes aber was sie sollten: Leicht korrigieren! Dabei arbeiteten alle drei Indizes ihre Rücklauf-Ziele ab. Der Dow Jones traf präzise auf den EMA 50 daily bei 24.040 Punkten. Hier zeigte sich erstes Kaufinteresse, was den Index in der Folge fast 200 Punkte nach oben trieb. Die Futures zeigen sich kaum verändert. Am heutigen Handelstag ist es daher denkbar, dass es zum erneuten Test des EMA 50 kommt, ehe der Weg in Richtung 24.700 Punkten eingeschlagen wird. Unter halb der Unterstützung um 24.200 Punkten muss mit einem Rutsch auf die 24.000er-Marke gerechnet werden.

Dow Jones-Chartanalyse
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Wie erwartet war auch für den marktbreiten S&P 500 beim Widerstand um 2.675 Punkten erstmal Schluss und die leichte Korrektur setzte ein. Das Rücklauf-Ziel war mit dem EMA 50 daily bei 2.620 Punkten gesetzt und wurde gestern abgearbeitet. Erstes Kaufinteresse war ebenfalls zu erkennen. Die Bullen könnten nun also wieder Schwung holen um über den Widerstand von 2.675 Punkten anzusteigen, um den EMA 200 daily bei 2.700 Punkten zu erreichen. Ähnlich wie beim Dow Jones muss aber ein erneuter Test des EMA 50 einkalkuliert werden.

S&P 500-Chartanalyse
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Mit der Freitagskerze wurde ein Doji im Chart des Nasdaq etabliert. Die Wahrscheinlichkeit für leichte Abgaben war hier damit nochmals höher als bei den beiden anderen US-Indizes. Die Rücklaufziele bei 6.700 Punkten bzw. EMA 50 daily bei ca. 6.650 Punkten wurden gestern ebenfalls vollständig abgearbeitet. Sogar das Zusatzziel bei 6.600 Punkten wurde erreicht: "Sollten der Dow Jones und der S&P 500 auf den EMA 50 korrigieren, dann muss im Nasdaq allerdings mit tieferen Kursen gerechnet werden. Denkbar wäre hier der Bereich um 6.600 bzw. 6.530 Punkten." Nach einem heute erwarteten Test des gestrigen Tagestiefs, könnte in der Folge der Anstieg in Richtung 6.850 Punkte bzw. EMA 200 daily starten.

Nasdaq 100-Chartanalyse
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EUR/USD

Gestern wurde das ausgegebene Short-Ziel bei 1,133x USD im EUR/USD abgearbeitet und es kam in diesem Bereich wie erwartet zu Kaufinteresse. Nun kann mit dem Hochlauf an den EMA 50 daily gerechnet werden. Das gestern Geschriebene kann wiederholt werden: "Sobald der Kurs bei der 1,133x USD-Marke ankommt dürfte temporär erstmal das äußerste der Gefühle erreicht sein und es darf die Long-Seite priorisiert werden. Der Hochlauf führt erstmal an den EMA 50, hier muss dann neu evaluiert werden."

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