Market Chartcheck: FED schiebt Märkte an
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500Kursstand: 2.681,05 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Wichtige Nachrichten
Ergebnisse des gestrigen FED-Zinsentscheids
- Die US-Notenbank stellt eine langsamere Straffung ihrer Geldpolitik in Aussicht, indem man hinsichtlich künftiger Zinserhöhungen geduldiger sein wolle.
- Eine Formulierung, wonach voraussichtlich "einige weitere graduelle Zinserhöhungen" angemessen sein dürften, wurde aus dem Statement gestrichen.
- Zudem stellte die FED in Aussicht, ihr Programm zum Abbau der Bilanzsumme anzupassen, falls dies notwendig werden solle. Die Bilanzsumme der FED werde größer bleiben als noch zuletzt geschätzt, sagte Powell auf der Pressekonferenz. Die Pläne zur endgültigen Größe der Bilanzsumme werden auf einer der nächsten Sitzungen veröffentlichen.
- Der Leitzins blieb wie erwartet bei 225 bis 250 Basispunkten.
Für weitere Details zum FED-Event lesen Sie den Artikel meines Kollegen Oliver Baron: "US-Notenbank signalisiert mögliche Kursänderung".
Sonstige Wirtschaftsnachrichten
- Die US-Privatwirtschaft hat im Januar nach Angaben des Arbeitsmarktdienstleisters ADP 213.000 Jobs neu geschafften. Analysten hatten mit einem Zuwachs um lediglich 181.000 Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau im Vormonat wurde von 271.000 auf 263.000 korrigiert. Am Freitag stehen die Non-Farm Payrolls an. Erwartet werden 165.000 neue Stellen nach 312.000 im vorherigen Vergleichszeitraum.
- Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar stärker als erwartet auf 1,4 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatten die Rate noch 1,7 Prozent betragen. Volkswirte hatten für Januar mit einem Rückgang der Rate auf 1,6 Prozent gerechnet.
- Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Januar verdüstert. Der von der EU-Kommission erhobene Wirtschaftsstimmungsindex (ESI) sank von 107,4 im Dezember auf 106,2 Punkte. Volkswirte hatten eine geringere Eintrübung erwartet. Das ebenfalls von der EU-Kommission erhobene Geschäftsklima (BCI) fiel auch zurück. Der Indikator sank im Januar auf 0,69 Punkte von 0,86 Zählern im Vormonat.
- Die Verbraucherstimmung der Deutschen zeigt zu Jahresbeginn eine aufsteigende Tendenz. Das Marktforschungsinstitut GfK geht für Februar von einem Konsumklimawert von 10,8 Punkten nach revidierten 10,5 Zählern im Januar aus, wie die GfK mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Mai 2018. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 10,3 Zähler gerechnet.
- Das britische Parlament hat sich dafür ausgesprochen, das Brexit-Abkommen mit der Europäischen Union neu zu verhandeln. Premierministerin Theresa Mayerhält damit Rückendeckung für ihr Vorhaben, in Brüssel abermals über Änderungen im Austrittsvertrag zu verhandeln und dann am 29. März doch noch einen geregelten EU-Austritt zuwege bekommen. Aber die Europäische Union bekräftigte unmittelbar nach dem Votum ihre bisherige Haltung, laut der Nachverhandlungen ausgeschlossen sind.
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DAX
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Vorfeld des FED-Zinsentscheids äußerst verhalten. Und auch nach Bekanntgabe der Ergebnisse waren keine großen Freudensprünge zu erkennen. Aktuell notiert der DAX lediglich 50 Punkte über seinem XETRA-Schlusskurs, was auch an einem starken Euro liegen könnte. Prinzipiell dürfte aber auch der DAX von den US-Indizes weiter nach oben gezogen werden. Als erste Hürde würde aber bereits die Marke von 11.320 Punkten gelten, ein direkter Durchmarsch bis 11.400 Punkten wird aktuell nicht gesehen.
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US-Indizes
Die US-Indizes hingegen starteten bereits vor dem Event mit Gap-Ups in den Handel und bekamen im Zuge des Entscheids nochmal einen Schub nach oben. Der Dow Jones ging mit einem Plus von beinahe 2 % aus dem gestrigen Handel. Mit diesem Anstieg konnte der Index den EMA 200 daily überwinden und bereits einen Tagesschlusskurs über der wichtigen Marke von 25.000 Punkten etablieren. Damit wäre das bullishe Szenario getriggert, aber Vorsicht! Aktuell laufen die Verhandlungen zwischen den USA und China. Negative Ergebnisse könnten dazu führen, dass die ganzen Kursgewinne wieder abgegeben werden. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Am heutigen Handelstag darf damit gerechnet werden, dass es erstmal um die Marke von 25.000 Punkten geht. Hier dürfte ein Kampf zwischen Bullen und Bären stattfinden. Setzen sich die Bullen durch, dann liegt das erste Ziel bei 25.400 Punkten. Darüber würde es bis 24.800 Punkte gehen. Ein Rückfall auf den EMA 200 ist zwar unwahrscheinlich, zumindest solange bis keine negativen Signale von den Verhandlungen kommen, er muss aber einkalkuliert werden, wenn die 25.000er-Marke stärker unterschritten wird.
Der marktbreite S&P 500 ging mit einem Zugewinn von 1,5 % aus dem gestrigen Handel. Damit gelang dem Index der Sprung über den Widerstand von 2.675 Punkten. Die nächste Hürde stellt nun der EMA 200 dar. Dieser wichtige Durchschnitt wurde, anders als es beim Dow Jones der Fall ist, bisher nämlich noch nicht überwunden. Erst darüber wäre mit einem deutlicher Up-Move zu rechnen. Das erste Long-Ziel würde bei 2.740 Punkten liegen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im NASDAQ 100. Der Index stieg gestern um 2,6 % an und befindet sich damit direkt unterhalb des Widerstands von 6.850 Punkten. Hier verläuft auch der EMA 200 daily. In der Vorbörse sieht es so aus als würde heute der Sprung darüber gelingen. Sollte die Stärke auch im regulären Handel Bestand haben, dann würde das Long-Ziel bei 7.000 Punkten aktiviert.
EUR/USD
Dank der US-Notenbank und ihrer Ankündigung, dass man einen geringeren Abbau der Bilanzsumme anpeile, konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen. Nicht nur gelang der Sprung über den Widerstandsbereich um 1,147x USD, sondern das Paar befindet sich bereits oberhalb von 1,150x USD. Nun muss man sagen, dass der Kurs in den letzten Tagen einen ordentlichen Run hingelegt hat und so langsam eine Korrektur fällig wird. Maximal geht es jetzt noch bis zum EMA 200 daily bei ca. 1,152x USD. Spätestens dann sollte aber der Rücklauf auf ca. 1,147x USD stattfinden, ehe ein neuer Up-Move das Paar über den EMA 200 treiben könnte.
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