Market Chartcheck: Die letzten Bastionen sind gefallen
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Erwähnte Instrumente
Wichtige Nachrichten
Das Geschäftsklima in der Eurozone wird ungemütlicher. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister im gemeinsamen Währungsraum fiel im Oktober um 1,4 Punkte auf 52,7 Zähler, wie das Institut mitteilte. Dies ist der zweite Rücksetzer in Folge. Volkswirte hatten nur einen leichten Rückgang auf 53,9 Punkte erwartet.
Noch tiefer war der Stimmungsindikator laut Markit zuletzt vor 25 Monaten. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone habe sich im Oktober spürbar verlangsamt, kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson, der von einem „enttäuschenden Jahresausklang 2018“ ausgeht. „Hauptgrund für die Abkühlung sind die geringeren Exporte, was zahlreiche Umfrageteilnehmer auf Handelskonflikte und Zölle zurückführten", erklärte Williamson.
Italiens Vize-Regierungschef Matteo Salvini bleibt auch nach der Zurückweisung seines Haushaltsplans durch die EU-Kommission unnachgiebig. Italien werde den Haushalt nicht ändern, sagte der Chef der Lega. Die Brüsseler Behörde könne so viele Briefe schicken wie sie wolle, aber „Italiener stehen an erster Stelle". Zugleich bekräftigte er, dass Italien weder die Eurozone noch die EU verlassen wolle.
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DAX
Nach dem Bruch der 11.400er-Marke mit einem deutlichen Down-Gap, versuchten die Bullen im gestrigen Handel die Kurslücke zu schließen. Allerdings erwies sich der Versuch lediglich als Pullback an das Break-Level bei 11.400 Punkten. Mit den Amis ging es im deutschen Leitindex wieder in den Keller und der XETRA-Close lag bei 11.191 Punkten.
In der Nachbörse rutschte der DAX nochmals eine Etage weiter nach unten. Aktuell notiert er sogar unterhalb von 11.100 Punkten und ist somit am ersten Zwischentopp auf der Reise zu 10.800 Punkten angekommen. Im "Market Chartcheck: Bullen kämpfen um letzte Bastionen Teil 2" wurde geschrieben: "Ein erster Zwischenstopp würde bei 11.100 Punkten und ein weiterer bei der 11.000er-Marke liegen. Darunter würden die besagten 10.800 Punkte folgen."
Am heutigen Tag sollte man daher mit dem Test der 11.000er-Makre rechnen, ein direkter Rutsch auf 10.800 Punkte ist allerdings unwahrscheinlich. Ehe sollte beim Erreichen der 11.000 Punkte mit einer Gegenreaktion in Richtung 11.100 Punkte gerechnet werden.
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US-Indizes
US-Präsident Trump weiß scheinbar ganz genau wem er für die Kursrückgänge den schwarzen Peter zuschieben muss. Erneut hagelte es Kritik am Zinsanhebungskurs der US-Notenbank und Fed-Chef Jerome Powell. „Jedes Mal, wenn wir etwas Großartiges machen, hebt er die Zinsen an", sagte Trump dem Wall Street Journal.
Wie dem auch sei, wir wurden Zeuge eines fast schon historischen Moments. Der EMA 200 daily im Dow Jones ist endlich durch! Gestern wurde das erste Mal seit 2016 ein Schlusskurs deutlich unterhalb des wichtigen Durchschnitts markiert. Ausgehende vom vorherigen Handelstag, auf Basis dessen man eher mit einem Reversal rechnen hätte müssen, ist der gestrige Verlauf doch recht überraschend eingetreten.
Das priorisierte Short-Ziel bei 24.600 Punkten ist somit erreicht worden. Auch wenn es aktuell nach einem starken Abwärtsdruck ausschaut, der EMA 200 war ein signifikanter Support und es ist unwahrscheinlich, dass dieser nicht wenigstens einmal von unten angelaufen wird. Aus diesem Grund sollte man am heutigen Tag mit einer temporären Stabilisierung auf der Unterstützung bei 24.600 Punkten rechnen und den Pullback an den Durchschnitt einkalkulieren ehe es weiter abwärts geht.
Im "Market Chartcheck: Bullen kämpfen um letzte Bastionen Teil 2" wurde Folgendes zum S&P 500 geschrieben: "Im marktbreiten S&P 500 wurde der gestrige Schlusskurs bereits unterhalb des EMA 200 etabliert. Ein Fall in Richtung 2.700 Punkten steht nun bevor. Sollte der Index darunter rutschen, dann dürfte es weiter auf ca. 2.650 Punkte gehen ehe die 2.600er-Marke erreicht wird."
Sowohl die 2.700er-Marke als auch das Short-Ziel bei 2.650 Punkte wurden bereits abgearbeitet. Ähnlich wie beim Dow Jones könnte auf dem Bereich um 2.650 Punkte nun aber erstmal eine temporäre Stabilisierung stattfinden und maximal die 2.700er-Marke angelaufen werden.
Der Nasdaq bekam gestern eine ordentliche Schelle und wurde mit einem Minus von fast 5 % nach Hause geschickt. Das priorisierte Short-Ziel bei 6.850 Punkten wurde damit mehr als erreicht. Der Tech-Index dürfte dem Muster der beiden anderen US-Indizes folgen und nach einer temporären Erholung weiter abgeben. Das nächste Ziel würde im Bereich von 6.700 bzw. 6.600 Punkten liegen.
EUR/USD
Auszug aus dem "Market Chartcheck: Bullen kämpfen um letzte Bastionen Teil 2": "Sollte es zum nachhaltigen Bruch unter 1,1430 USD kommen, dann müsste mit Abgaben bis zunächst 1,139x USD gerechnet werden und darunter sogar mit 1,132x / 1,130x USD."
Der Bruch im EUR/USD wurde vollzogen und auch das erste Ziel bei 1,139x USD wurde bereits erreicht. Aktuell läuft sogar schon der Pullback an das Ausbruchsniveau um 1,144x USD. Die Euro Abwertung dürfte weiter gehen und die zweite Teilstrecke in Richtung 1,132x / 1,130x USD angetreten werden.
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