Market Chartcheck: Deutlich erholte Indizes zum Monatsende
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Wichtige Nachrichten
Es scheint einen Fortschritt bei den schwierigen Brexit-Verhandlungen zu geben. Der britische Brexit-Minister Dominic Raab erwartet einen Abschluss der Verhandlungen bis spätestens 21. November, wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben hervorgeht. Nach Angaben von Raab sind die meisten Streitfragen inzwischen gelöst, mit Ausnahme der Nordirland-Problematik. In Bezug auf Nordirland habe man sich prinzipiell darauf verständigt, dass ganz Großbritannien so lange im EU-Binnenmarkt und der Europäischen Zollunion bleibt, bis das Nordirland-Problem im Rahmen eines Handelsabkommens anderweitig gelöst wird. Details müssten aber noch vereinbart werden.
Die Nachricht konnte spürbar für Erleichterung bei den Marktteilnehmern sorgen. Deutlich mehr Beachtung dürfte aber der ADP-Arbeitsmarktbericht erhalten haben. Nach Zahlen des Dienstleisters wurden in der US-Privatwirtschaft (ex Agrar) im Oktober 227.000 neue Jobs geschaffen. Das ist der höchste Zuwachs seit Februar. Analysten hatten mit einem deutlich schwächeren Anstieg um 190.000 Arbeitsplätze gerechnet. Allerdings wurde der Zuwachs im September von 230.000 auf 218.000 Stellen korrigiert.
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DAX
Da man aus den Arbeitsmarktdaten auf keinen Inflationsdruck durch steigende Löhne schließen kann, wurde auch die Furcht vor noch schnelleren Zinserhöhungen durch die US-Notenbank etwas besänftigt. Eine positive Newslage gepaart mit Eindeckungen von Short-Positionen zum Monatsende führten dazu, dass die US-Indizes deutlich erholt aus dem Handel gingen. Diese Gemengelage verhalf letztlich auch dem DAX zu einem deutlich erholten Tagesschlusskurs.
Charttechnisch befindet sich der deutsche Leitindex damit weiterhin am Widerstandsbereich um 11.450/500 Punkten. Es ist davon auszugehen, dass spätestens mit den offiziellen non-farm payrolls der Regierung am Freitag eine Entscheidung getroffen wird in welche Kursrichtung es nächste Woche geht. Wichtig für die Bullen wird es sein, dass sie möglichst dynamisch über 11.500 Punkte ansteigen können. Erst dann wäre der Weg bis 11.700 Punkte und darüber 11.850 Punkte frei. Sollten die Käufer allerdings scheitern, dann droht ein erneuter Fall auf die Support-Zone um 11.100 Punkten. Als Trigger-Marken könnten das gestrige Tageshoch bei 11.499 Punkten bzw. das Tagestief bei 11.390 Punkten herangezogen werden.
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US-Indizes
Wie oben erwähnt, sorgte vor allem der ADP-Arbeitsmarktbericht für Eindeckungen und damit für Erholung an den Finanzmärkten. Der Dow Jones konnte im Zuge über den wichtigen Widerstand von 25.000 Punkten springen. Was aber aus charttechnischer Sicht noch viel wichtiger ist, die Bullen konnten den EMA 200 daily zurück erobern. Ob dieser Rebreak nachhaltig ist wird sich mit den offiziellen non-farm payrolls der Regierung am Freitag zeigen. Ein Wochenschlusskurs über dem Durchschnitt wäre jedenfalls ein positives Zeichen für die kommende Woche.
Der marktbreite S&P 500 konnte im gestrigen Handel sowohl den Bereich um 2.675 Punkten als auch die Marke von 2.700 Punkten deutlich hinter sich lassen. Im Peak stieg der Index um über 2 % an und erreichte bereits den nächsten Widerstandsbereich um 2.740 Punkten. Hier traten erste Gegenreaktionen ein. Im heutigen Handel könnte mit einem erneuten Anlauf des heutigen Tageshochs gerechnet werden, allerdings dürfte dann erstmal die Marke von 2.700 Punkten getestet werden.
Auch der Nasdaq konnte sich deutlich von seinem Wochentief lösen und stieg bis in den Long-Zielbereich um 7.000 Punkten. Hier verläuft außerdem der wichtige Durchschnitt EMA 200 daily. Sollte es heute erstmal zu einer kurzen Verschnaufpause kommen, dann könnte der Index den Bereich um 6.900 bzw. 6.850 Punkten testen. Über dem EMA 200 dürfte es in Richtung 7.100 Punkte gehen. Allgemein muss festgehalten werden, dass sowohl S&P als auch Nasdaq unterhalb des Durchschnitts notieren.
EUR/USD
Der EUR/USD erreichte gestern endlich den Short-Zielbereich um 1,130x USD und vervollständigte somit das bearishe Szenario. Ab jetzt sollte mit einer Gegenreaktion nach oben gerechnet werden. Mögliche Rücklauf-Ziele können den pinken Fibo-Retracements entnommen werden. Das erste Level liegt dabei im Bereich um 1,138X USD und das zweite bei 1,142x USD.
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