Market Chartcheck: DAX-Bullen kämpfen um 12.000er-Marke
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Wichtige Nachrichten
Der Handelsüberschuss Chinas mit den USA ist im August erneut angestiegen. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass US-Präsident Trump seine Drohung in die Tat umsetzt und weitere Importzölle auf chinesische Waren verhängt. Am Freitag war aus dem Weißen Haus die Aussage zu vernehmen, dass man weitere Strafmaßnahmen in Höhe von 267 Mrd. USD in Betracht ziehe, zusätzlich zu den bereits verhängten 200 Mrd. USD. Die Führung in Peking drohte am Montag bereits mit Vergeltungsmaßnahmen für jeden weiteren Zollschritt der USA.
Mittlerweile ist der Handelsstreit auch im Tech-Sektor angekommen. Tim Cook, CEO von Apple, wies daraufhin, dass die Strafzölle im hohen Maße auch die heimische Wirtschaft treffen werden, wenn die Produktion im Ausland teurer wird. Trump antwortete prompt und forderte den Tech-Konzern auf mehr Zulieferteile für die Produkte in den USA zu fertigen anstelle von China oder Taiwan.
Wichtige Wirtschaftsdaten:
- ZEW Konjunkturerwartungen Deutschland (Sep.): Prognose -14,0 ; Vormonat -13,7
DAX
Nachdem am gestrigen Handelstag die Marke von 11.940 Punkten verteidigt werden konnte, darf man heute von einem erneuten Anlauf an das Vortageshoch ausgehen. Eventuell könnte sogar mit den Amis der Bereich um 12.090 / 12.100 Punkte angesteuert werden. Der Kampf um die 12.000er-Marke bzw. um die langfristige Trendlinie aus dem Jahr 2009 ist weiterhin im vollen Gange.
Wie bereits mehrmals erwähnt notiert der Kurs des deutsche Leitindex aktuell unter der genannten Trendlinie und auch ein Wochenschluss wurde unter ihr etabliert. Ein Signifikanter Bruch würde aber wohl erst mit einem Monatsschluss darunter vorliegen, aufgrund der Dauer des Trends. Der saisonal schwache Monat September spielt also eine bedeutende Rolle für den weiteren mittel- bis langfristigen Verlauf im DAX.
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US-Indizes
Zwar kamen die US-Indizes nach den Äußerungen Trumps von ihren Tageshochs zurück, die Abgaben fielen aber erneut deutlich sanfter aus als man vermuten könnte. Beim Dow Jones wäre es deshalb denkbar, dass ähnlich wie gestern der Break-Out über die 26.000er-Marke geprobt wird. Generell befindet sich der Index wieder in der neutralen Zone zwischen 25.800 und 26.000 Punkten. Ein vorläufiger Richtungsentscheid kann erst beim unter- oder überschreiten von einer dieser Marken erfolgen.
Der marktbreite S&P 500 kam zwar ebenfalls von seinem gestrigen Tageshoch zurück, anders als der Dow Jones ging der Index aber mit leichten Gewinnen aus dem Handel. Aktuell notiert der S&P über der Marke von 2.873 Punkten, also dem jüngsten Ausbruchsniveau. Ein bullisher Anstieg in Richtung 2.900 Punkten ist also immer noch denkbar. Erst unterhalb der genannten Marke würde es zu Abgaben bis 2.840 Punkten kommen. Hier würde der Kurs außerdem auf den EMA 50 daily treffen.
Wie oben erwähnt, erfasst der Handelsstreit nun auch den Tech-Sektor und könnte damit auch den Nasdaq unter Druck bringen. Nachdem das Short-Ziel im Bereich um 7.400 Punkten abgearbeitet wurde wäre es denkbar, dass zunächst eine Erholung bis ca. 7.500 Punkte erfolgt ehe es wieder abwärts geht. Ein mögliches Ziel wäre dabei die Zone um 7.300 Punkte.
Dass die Silicon Valley-Unternehmen schon lange ein Dorn in Trumps Auge sind ist bekannt, dass der US-Präsident jetzt Apple direkt ins Visier nimmt sollte zur Vorsicht leiten. Der Tech-Konzern ist mit einer Marktkapitalisierung von über einer Milliarde das Schwergewicht im Nasdaq.
EUR/USD
Im EUR/USD geht der Tanz um den EMA 50 daily auch in dieser Woche weiter. Zwar prallte der Kurs in der Zwischenzeit bereits mehrmals an dem Durchschnitt ab, tiefer als 1,152x USD ging es allerdings nicht. Aktuell läuft ein neuer Versuch den EMA zu überwinden. Um einen ähnlichen Verlauf wie im Juli zu verhindern müssen die Bullen endlich den nachhaltigen Anstieg schaffen. Sollten sie scheitern und auch die Support-Zone um 1,152x / 1,151x USD brechen, dann droht der Rutsch bis 1,144x USD.
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