Market Chartcheck: Bullen kämpfen um letzte Bastionen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wichtige Nachrichten
Die Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen vor dem EU-Gipfel am morgigen Mittwoch wurden zerschlagen. Trotz langer Verhandlungen konnte sich auf kein Abkommen über den britischen EU-Austritt verständigt werden. Die Frage, wie Kontrollen an der künftigen EU-Außengrenze zwischen der Republik Irland und dem britischen Nordirland vermieden werden können, bleibt stärkster Reibungspunkt.
Der Haushaltsplan Italiens, den das Land nun zur Überprüfung bei der EU-Kommission einreichen muss, gilt als weiterer Belastungsfaktor. Im Fokus stehen daneben weiter der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die steigenden Renditen am US-Rentenmarkt.
Wichtige Wirtschaftsdaten:
- Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im September um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesteigert, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten ein deutlicheres Plus von 0,7 Prozent erwartet.
- Der Empire-State-Manufacturing Index ist im Oktober von 19,0 Punkten im Vormonat auf 21,1 Zähler gestiegen, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Analysten hatten nur einen Anstieg auf 20,0 Punkte erwartet. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York.
Immer top informiert mit dem GodmodeTrader-Newsflash.
DAX
Nach dem Rebreak über die langfristige Aufwärtstrendlinie Mitte September, verabschiedete sich der Index Anfang Oktober zum zweiten Mal darunter. Dieses Mal konnte jedoch der Unterstützungsbereich um 11.940 Punkte nicht halten. Mit Schmackes rauschte der DAX weiter in den Keller und befindet sich aktuell auf der letzten Bastion bevor es in Richtung 10.800 Punkte geht.
Ausgehend von der Unterstützung bei 11.460 Punkten dürfte sich der Kurs nun aber erstmal etwas erholen. Die Korrekturziele auf der Oberseite liegen im Bereich um 11.700 Punkten und 11.850 Punkten. Das letztgenannte wäre dabei als optimales Rücklauflevel zu betrachten, da somit das Break-Niveau um 11.850 bestätigt werden könnte. Unterhalb der Marke um 11.460 bzw. 11.400 Punkten dürfte dann der Rutsch in Richtung 10.800 Punkten folgen.
Diese Analyse konnten Sie bereits gestern auf meinem Guidants-Desktop lesen.
Auf meinem Guidants-Desktop setze ich konkrete Handelsideen in einem 20.000 EUR Echtgelddepot um!
Folgen Sie mir und traden Sie mit!
US-Indizes
Der Dow Jones setzte endlich stärker von seinem wackeligen Allzeithoch zurück und korrigierte bis auf den EMA 200 daily um 25.000 Punkte. Die Abgaben belaufen sich im Peak auf knapp 8 %. Auch hier ist damit erstmal mit einer leichten Erholung zu rechnen. Momentan stellt sich der Widerstand um 25.400 Punkte als Hürde heraus. Darüber würde das nächste Erholungsziel im Bereich um 25.700 Punkten liegen, ein Anlauf des EMA 50 daily wäre aber ebenfalls denkbar.
Sollte der Sprung über 25.400 Punkte nicht gelingen, dann muss mit einem weiteren Test des EMA 200 daily bzw. der Support-Zone um 25.000 Punkten grechnet werden. Bricht dieser Bereich, dann folgen 24.600 Punkte. Die Midterm Elections in den USA dürften einen wesentlichen Anteil am weiteren Verlauf der Finanzmärkte beitragen.
Ein ähnliches Bild ergibt sich im marktbreiten S&P 500. Hier ging der Abverkauf sogar deutlich unter den EMA 200 daily und erreichte beinahe den Unterstützungsbereich um 2.700 Punkte. Aktuell notiert der Kurs aber um den genannten Durchschnitt bei ca. 2.760 Punkten. Eine Erholung in Richtung 2.800 Punkten wäre denkbar, eher das Verlaufstief erneut getestet wird.
Wenig überraschend schaut die Chartlage im Nasdaq vergleichbar aus. Der Index gab in der Spitze 10 % seit seinem Allzeithoch ab und notiert ebenfalls um den EMA 200 daily. Interessanterweise erholte sich der Tech-Index bereits bis zum 38er Fibo-Retracement. Der Rutsch unter den genannten Durchschnitt würde zu einem Fall auf die Support-Zone um 6.850 Punkte führen.
EUR/USD
Den Euro-Bullen ist wirklich nicht mehr zu helfen. Die hervorragende Ausgangslage konnte nicht genutzt werden und der Kurs rutschte erneut unter den EMA 50 daily. Es folgten Abgaben bis auf die Support-Zone um 1,148x /1,146x USD. Chance vertan, mal wieder!
Zwar konnte sich der Kurs seither wieder etwas berappeln, aktuell stoßen sich die Bullen aber erneut den Kopf am EMA 50 daily. Aufgrund der schwierigen Brexit-Verhandlungen und dem Italien-Haushalt darf mit einem weiteren Test des Bereichs um 1,148x /1,146x USD gerechnet werden.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.