Market Chartcheck: Am Tag des großen Verfalls
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wichtige Nachrichten
- Laut Fed-Chef Jerome Powell nähert sich die Fed einem Zinsniveau, mit dem die Wirtschaft weder angeschoben noch gebremst werde. Daher sei nun ein behutsames Vortasten ratsam. Für 2019 geht er weiter davon aus, dass die Fed mit ihrer Geldpolitik die Konjunktur nicht abwürgen wird. „Sie wird der Wirtschaft aber weniger Schub verleihen.“
- Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia verdüstert sich weiter. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) fiel im Dezember um 3,5 auf 9,4 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Mitte 2016. Analysten hatten einen Anstieg auf 15 Punkte erwartet.
- In den USA sind in der Woche zum 15. Dezember 8.000 mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als in der Woche zuvor. Die Zahl stieg auf saisonbereinigter Basis auf 214.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 215.000 erwartet.
- Die Bank of England hat ihren geldpolitischen Kurs erwartungsgemäß bekräftigt. Der Leitzins verharrt bei 0,75 Prozent. Auf diesem Niveau liegt er seit vergangenem Sommer. Analysten hatten mit der aktuellen Entscheidung gerechnet. Angesichts des Risikos eines No-Deal-Brexit rechnen Experten vorerst nicht mit geldpolitischen Schritten.
- Die Bank of Japan hält angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Der kurzfristige Einlagensatz liegt damit weiter bei minus 0,1 Prozent, wie BoJ am Donnerstag nach zweitägigen Beratungen verkündete. Geschäftsbanken können sich damit so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen, Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher bleiben billig.
Immer top informiert mit dem GodmodeTrader-Newsflash.
Hier kann der gestrige "Market Chartcheck: Willkommen im Bärenmarkt" gelesen werden.
DAX
Wie zu Beginn der Woche geschrieben, findet am heutigen Freitag der große Verfall an den Terminbörsen statt. Dieser Tag wird auch Hexensabbat genannt, weil es zu seltsamen Kursbewegungen kommen kann: "Dreifacher Verfallstag - HEXENSABBAT!". Das Open Interest für den DAX signalisiert, dass der Abrechnungskurs mit den geringsten Kosten aus Marktsicht aktuell bei ca. 11.600 Punkten liegen würde. Normalerweise ist die Optionsseite sehr bemüht den Kurs möglichst in Richtung dieses Niveaus zu bewegen. Events wie bspw. der FED-Zinsentscheid können dem Ganzen natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Aus diesem Grund wurde bereits am Montag geschrieben, dass der Abstand zu den optimalen Abrechnungskursen zu groß ist und es wahrscheinlich ist, dass es in der laufenden Woche zu Anpassungen kommen wird, da die Optionsseite aktiv werden muss. "Market Chartcheck: Großer Verfall und FED machen Kurse"
Aktuell notiert der DAX knapp unter 10.600 Punkten. Wo genau heute abgerechnet wird ist schwer zu sagen, so wie es momentan aussieht möchte man den Index aber um diesen Preisbereich halten. Spannend wird es also nach der Abrechnung um 13 Uhr werden. Danach wird sich wohl entscheiden ob der deutsche Leitindex nach unten los gelassen wird oder nicht. Bisher wert sich der DAX nämlich noch mit Händen und Füßen dagegen im Vergleich zu den US-Indizes. Das Short-Ziel im Bereich um 10.500 Punkten steht jedenfalls noch aus. Sollte die Marke von 10.450 Punkten unterschritten werden, dann drohen zunächst 10.370 Punkte ehe es zu einem Rutsch in Richtung 10.200 Punkten kommt.
Auf meinem Guidants-Desktop setze ich konkrete Handelsideen in einem 20.000 EUR Echtgelddepot um!
Folgen Sie mir und traden Sie mit!
US-Indizes
Die US-Indizes brannten im gestrigen Handel erneut. Vorweg muss an dieser Stelle betont werden, dass sich eine deutliche überverkaufte Lage in den US-Indizes ergibt und es temporär durchaus zu Intraday Rebounds kommen kann. Der Dow Jones eröffnete unterhalb der Marke von 23.250 Punkten und triggerte somit das nächste Short-Setup. Im gestrigen Market Chartcheck wurde geschrieben, dass es unterhalb dieser Marke in den kommenden Tagen und Wochen zu Abgaben bis 22.430 Punkten kommt. Im gestrigen Tief notierte der Index bereits bei 22.644 Punkten. Dass dieser Abverkauf zügig stattfinden wird war abzusehen, da im Bereich zwischen 22.430 und 23.250 Punkten keinen großartigen Unterstützungen liegen. Allerdings eröffnet ein solcher temporärer Auswasch auch Rebound-Chancen, wie es sich gestern bereits angedeutet hatte.
Aktuell notiert der Dow Jones etwas über 23.000 Punkten. Ein Rücklauf bis 23.250 Punkten muss daher einkalkuliert werden. Ob dieser stattfindet hängt vor allem daran wo der heutigen Abrechnungskurs liegen soll. Einigen sich Bullen und Bären darauf, dass die 23.000er-Marke passt, dann ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Hochlauf gering und nach dem Verfall könnte es wieder in Richtung Süden gehen.
Für den S&P 500 kann man den Auszug aus dem gestrigen Market Chartcheck heranziehen: "Fällt der Index unter die Support-Zone um 2.480 Punkten, dann drohen in den nächsten Tagen und Wochen Abgaben bis zunächst 2.450 Punkten und darunter würde die Marke von 2.400 Punkten folgen." Bisher verläuft der Index exakt nach Fahrplan. Im gestrigen Handel wurden die 2.450 Punkte bereits abgeholt und es hat der Rebound bis max. 2.490 Punkten eingesetzt. Spätestens ab diesem Widerstandsbereich sollte es wieder zu Verkäufen kommen um das bearishe Szenario intakt zu halten. Sollte der Index darüber steigen, dann muss mit einem Rebound bis 2.530 Punkten gerechnet werden.
Auch der Nasdaq verläuft bisher idealtypisch dem priorisierten Szenario nach. Im gestrigen Handel wurde bereits die Marke von 6.240 Punkten abgearbeitet und es folgt sogar ein Dip auf das Zwischentief bei 6.160 Punkten. Nun muss mit einem Rebound bis 6.350 Punkten gerechnet werden, ehe das Short-Szenario weitergeführt wird. Ähnlich wie beim S&P muss aber auch hier beim Überschießen mit höheren Kursen gerechnet werden.
EUR/USD
Die Kursbewegungen im EUR/USD waren während des gestrigen Handels gigantisch. Schaut man sich das Chartbild im fünf Minuten Chart an, dann blickt man auf eine einzige Berg und Talfahrt. Zum Traden wunderschön. Mittlerweile ist das Paar an der Oberkante um 1,147x USD des Widerstandsbereichs angekommen und scheiterte bereits gestern mehrfach daran. Heute darf erneut mit einem Ausbruchsversuch gerechnet werden. Gelingt dieser, dann dürfte es den Kurs in Richtung 1,151x USD führen, darüber 1,153x USD. Persönlich würde ich aber ein erneutes Scheitern an der Oberkante mit einem anschließenden Rücklauf auf dem EMA 50 daily einem direkten Durchmarsch bevorzugen.
Passende Produkte
| WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
|---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.