Market Chartcheck: Am Tag des FED-Zinsentscheids
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Wichtige Nachrichten
- Gestern Abend gab das amerikanische Erdölinstitut API seine Schätzungen zu den Lagerbeständen bekannt. Demnach seien die Vorräte von Erdöl im Vergleich zur Vorwoche um 3,45 gestiegen. Die Cushing-Bestände verzeichnen einen Anstieg um 1,06 im Vergleich zur Vorwoche. Heute um 16:30 Uhr MEZ werden die offiziellen DoE-Daten veröffentlicht. Hier wird ein erneuter Rückgang um 2,48 Mio. Barrel erwartet, nachdem in der Vorwoche ein Rückgang von 1,21 Mio. Barrel gemeldet wurde.
- Bereits zum Wochenbeginn machte US-Präsident Donald Trump über Twitter Stimmung gegen eine Zinsanhebung der US-Notenbank Fed. „Es ist unglaublich, dass in Zeiten eines starken Dollars und praktisch keiner Inflation, einer Welt um uns herum, die sich auflöst, Paris brennt und China ist auf dem Weg nach unten, die Fed eine weitere Zinserhöhung in Betracht zieht“, so Trump. Gestern ergänzte er in einem Tweet, dass die Notenbanker keinen weiteren Fehler machen dürften: „Habt ein Gefühl für den Markt, lasst euch nicht nur von nichtssagenden Zahlen leiten“.
- Der bei der Wahl zum CDU-Vorsitzenden knapp unterlegene Friedrich Merz will offenbar in die Politik zurückkehren und könnte sich ein Ministeramt unter Bundeskanzlerin Angela Merkel vorstellen.
- Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 101,0 Punkte gefallen, nach 102,0 Punkten im November. Die Unternehmen waren erneut weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen trübten sich weiter ein. „In diesem Jahr fällt die Bescherung für die deutsche Wirtschaft mager aus“, kommentierte ifo Präsident Clemens Fuest. Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index deutlich gesunken. Der Grund waren vor allem die Erwartungen der Unternehmen. Diese sind erstmals seit Mai 2016 negativ. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima ebenfalls merklich verschlechtert. Auch im Handel sank der Index leicht. Im Bauhauptgewerbe verharrte das Geschäftsklima dagegen auf dem hohen Niveau des Vormonats.
- Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat eine weitere Öffnung der chinesischen Wirtschaft angekündigt. „Offenheit bringt Fortschritt, Zurückgezogenheit führt zu Rückständigkeit", sagte Xi in einer Rede zum 40-jährigen Jubiläum der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik.
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck: Trump twittert gegen FED gelesen werden.
DAX
Vor dem heutigen FED-Event lässt sich kaum eine valide Aussage bezüglich der bevorzugten Richtung treffen. Zwar gilt die heutige Zinserhöhung als beschlossene Sache, hinsichtlich des FED-Kurses für die nächsten Jahre tauchen aber immer mehr Fragezeichen auf. Es darf also mit Spannung auf den Zinsentscheid um 20 Uhr MEZ geblickt werden. Spannender dürfte aber wie immer die anschließende Pressekonferenz um 20:30 Uhr MEZ werden. Die Wahrscheinlichkeit auf eine Anhebung des Leitzinssatzes von 200 bis 225 auf 225 bis 250 bps lag am Montag noch bei 77,5 %. Nach der Attacke seitens Trump, reduzierte sich diese auf 69,7 %. Aktuell wird die Wahrscheinlichkeit mit 71,5 % eingepreist.
Der deutsche Leitindex probte während dem gestrigen Handel den Ausbruch über den Widerstandsbereich um 10.800 Punkten, scheiterte letztendlich aber recht deutlich daran. Das Short-Szenario bis 10.600 Punkten und darunter bis in den Bereich um 10.500 Punkten ist also weiterhin intakt. Wie bereits geschrieben ist aber eine neutrale Haltung am heutigen Handelstag zu bevorzugen. Spätestens heute Abend ist mit starker Volatilität zurechnen.
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US-Indizes
Wie erwartet kam es gestern bei den US-Indizes zum Pullback an bedeutende Widerstandsbereiche, ehe es zu erneuten Abgaben kam. Der Dow Jones erreichte dabei beinahe die 24.000 Punkte-Marke, das Hoch lag bei 23.928 Punkten. Anschließend traten Verkäufe ein, die den Index bis auf die letzte größere charttechnische Unterstützung um 23.600 Punkten zurückführten. Temporär fiel der Kurs sogar darunter.
Wie bereits oben geschrieben, macht es wenig Sinn sich auf einen priorisierten Verlauf am heutigen Tag festzulegen. Allerdings sind die Marken abgesteckt, ab denen es in die eine oder andere Richtung gehen könnte. Auf der Oberseite begrenzt der Bereich um 24.000 Punkte einen weiteren Anstieg. Die Support-Zone um 23.600 Punkten sollte man auf der Unterseite im Auge behalten.
Nachdem der S&P 500 zum Wochenstart unter 2.594 Punkte gefallen war und es in der Folge zu empfindlichen Abgaben bis 2.530 Punkten kam, wurde am gestrigen Handelstag zunächst ein Hochlauf bis in den Bereich um 2.570 Punkten priorisiert, ehe der S&P wieder nach unten drehen sollte. Das Szenario aus dem Market Chartcheck wurde damit perfekt abgearbeitet.
Für den heutigen Handel ist es wie gesagt schwer eine Aussage zu treffen. Was man aber ausgeben kann sind wiederum die Marken, die man im Blick haben sollte. Auf der Oberseite deckelt der Bereich um 2.570 Punkten den Index. Auf der Unterseite würde es zu weiteren Abgaben kommen, wenn der Bereich um 2.530 Punkten unterschritten wird.
Der Nasdaq erreichte am Montag sein Short-Ziel bei 6.430 Punkten und konnte gestern ausgehend davon bis 6.530 Punkten ansteigen. In diesen Bereich traten wie erwartet erste Verkäufe ein und in der Folge gab der Index bis zu seinem Vortages-Schlusskurs ab. Auch hier lässt sich für heute kein zu priorisierendes Szenario festlegen und man sollte neutral bleiben. Die entscheidende Marke auf der Oberseite liegt im Bereich um 6.530 bzw. 6.600 Punkten. Auf der Unterseite begrenzt der Bereich um 6.430 Punkten.
EUR/USD
Auszug aus dem gestrigen Market Chartcheck: "Damit wurde zwar das erwartete Erholungsziel bei 1,133x / 1,134x USD erreicht, leider stieg das Paar aber zu weit an. Der Fall auf die Support-Zone um 1,129x - 1,128x USD und einem anschließenden Bruch dieser muss daher vertagt werden. Aus diesem Grund muss nun eher ein weiterer Hochlauf in Richtung 1,138x USD priorisiert werden."
Das Long-Ziel bei 1,138x USD wurde im gestrigen Handel abgearbeitet. Während dem asiatischen Handel wurde das Paar erneut in diese Region nach oben gezogen, nachdem es gestern wieder zu Abgaben im Bereich des EMA 50 daily kam. Im Vorfeld des FED-Zinsentscheids scheint man hier also recht optimistisch für den Euro zu sein. Im Gegenschluss sieht man keine weitere Aufwertung des US-Dollars. Man darf aber davon ausgehen, dass sich das im Laufe des Tages noch ändern wird und das Paar die nächtlichen Gewinne wieder abgeben wird. Nichtsdestotrotz bleibe ich im Vorfeld des Entscheids neutral für den EUR/USD, da man eben nicht weiß was auf der PK erzählt wird.
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