Mais: US-Aussaat macht Rückstand größtenteils wett
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der US-Weizenpreis stieg gestern um zwei Prozent auf 1.190 US-Cent je Scheffel und erreichte heute in der Spitze die Marke von 1.200 US-Cent. Der Preis reagierte damit auf den gestern Abend vom US-Landwirtschaftsministerium veröffentlichten Bericht zum Zustand der US-Winterweizenpflanzen sowie zum Fortschritt der Sommerweizenaussaat, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Demnach habe sich der Pflanzenzustand zwar leicht auf 28 Prozent mit gut bzw. sehr gut bewerteter Pflanzen verbessert, bleibe damit weiterhin auf einem äußerst niedrigen Niveau. Unter 30 Prozent habe die Pflanzenbewertung zu diesem Zeitpunkt des Jahres seit 1989 zuvor nur in drei Jahren gelegen. Die Sommerweizenaussaat sei in der letzten Berichtswoche erst zu 49 Prozent abgeschlossen gewesen. Das habe unterhalb der Spanne der Markterwartungen und deutlich unter dem Fünfjhresdurchschnitt von 83 Prozent gelegen, heißt es weiter.
„Wie schnell diese Lücke geschlossen werden kann, zeigt die laufende Maisaussaat. Vor zwei Wochen lag diese mit 22 Prozent noch deutlich hinter dem Zeitplan zurück. Mittlerweile sind 72 Prozent der Maisflächen bestellt, was am oberen Ende der Markterwartungen und nur noch sieben Prozentpunkte unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegt“, so Fritsch.
Die zuvor bestanden habenden Sorgen, die verzögerte Aussaat könnte zu Ertragseinbußen oder gar einer kurzfristigen Umorientierung hin zu Sojabohnen führen, dürften daher geringer werden. Der Maispreis habe darauf mit einem leichten Preisrückgang auf 780 US-Cent je Scheffel reagiert. Die Sojabohnenaussaat sei letzte Woche laut USDA zu 50 Prozent abgeschlossen gewesen, was ebenfalls nur leicht unter dem Fünfjahresdurchschnitt liege, heißt es weiter.
„Die EU-Prognosebehörde MARS reduzierte ihre Prognose für den durchschnittlichen Flächenertrag für Weichweizen in der EU auf 5,89 Tonnen je Hektar (zuvor 5,95 Tonnen). Damit läge der Ertrag 2,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Der durchschnittliche EU-Rapsertrag wird von MARS auf 3,17 Tonnen je Hektar geschätzt. Er liegt damit in etwa auf dem Niveau der bisherigen Prognose und 0,5 Prozent niedriger als im Vorjahr“, so Fritsch.
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