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09:52 Uhr, 26.08.2020

Mais/Soja: Pflanzenzustand und Bekenntnis zu Phase-Eins-Abkommen lassen Preise steigen

Laut US-Agrarministerium USDA befinden sich wegen der Hitze und Trockenheit im Mittleren Westen nur noch 64 Prozent der Maispflanzen in gutem oder sehr gutem Zustand (Vorwoche 69 Prozent). Bei Sojabohnen verschlechterte sich die landesweite Bewertung um drei Punkte auf 69 Prozent.

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  • Mais
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Ohne große Ankündigung fand zu Wochenbeginn ein Telefonat zwischen Repräsentanten der chinesischen und der US-Regierung statt. Beide Seiten bekannten sich darin zu dem Anfang des Jahres geschlossenen Phase-Eins-Abkommen. Dies wurde an den Märkten mit Erleichterung aufgenommen, nachdem zahlreiche Konfliktfelder (Hongkong, Tech-Firmen, Corona) Zweifel daran hatten aufkommen lassen und US-Präsident Trump ein für Mitte August geplantes Gespräch abgesagt hatte, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Trotz der Unstimmigkeiten habe China allerdings seine Käufe an US-Agrargütern in den letzten Wochen stark erhöht, was sich zeitlich verzögert in den US-Exporten bemerkbar machen werde. Diese hätten in der ersten Jahreshälfte nur einen Bruchteil der verabredeten Größenordnung erreicht, was allerdings auch saisonale Gründe habe. Denn die US-Ernten an Sojabohnen – denen im US-chinesischen Handel eine herausragende Bedeutung zukomme – und Mais stünden noch bevor, heißt es weiter.

„Neben dem Bekenntnis zum Handelsabkommen lassen auch verschlechterte Pflanzenbewertungen die Preise für Mais und Sojabohnen steigen. Laut USDA befinden sich wegen der Hitze und Trockenheit im Mittleren Westen landesweit nur noch 64 Prozent der Maispflanzen in gutem oder sehr gutem Zustand (Vorwoche 69 Prozent). Im Hauptanbaustaat Iowa – wo man inzwischen einen besseren Überblick über die Schäden durch den Sturm vor rund zwei Wochen hat – sind es sogar nur noch 50 Prozent (Vorwoche 59 Prozent). Auch bei Sojabohnen verschlechterte sich die landesweite Bewertung um drei Punkte auf 69 Prozent“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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