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09:45 Uhr, 28.09.2020

Mais/Soja: IGC kürzt seine US-Ernteschätzungen

Der Internationale Getreiderat IGC hat seine Prognosen für die diesjährige US-Maisernte auf 376,5 Millionen Tonnen und für Sojabohnen auf 116,5 Millionen Tonnen gesenkt.

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  • Mais
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nun hat auch der Internationale Getreiderat IGC seine Prognose für die diesjährige US-Maisernte gekürzt. Mit 376,5 Millionen Tonnen liegt der IGC jetzt zwei Millionen Tonnen unter dem US-Landwirtschaftsministerium USDA. Das ändert das Bild aber nicht nennenswert: beide Institutionen haben sich inzwischen von der Idee einer US-Rekordernte verabschiedet, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die globale Maisernte 2020/21 sehe der IGC sechs Millionen Tonnen niedriger als vor einem Monat, da Kürzungen in den USA, der EU, der Ukraine und China nicht von höheren Ernteerwartungen für Südamerika ausgeglichen werden konnten. Mit 1,16 Milliarden Tonnen solle dennoch der bisherige Rekord aus 2018/19 um 30 Millionen Tonnen überschritten werden, das Vorjahresergebnis sogar um rund 40 Millionen Tonnen (sowohl global als auch ohne China). Nachdem in der letzten Saison die Nachfrage angesichts der Corona-Krise leicht rückläufig gewesen sei, soll sie 2020/21 um über 30 Millionen Tonnen zulegen, heißt es weiter.

„Damit zeigt sich der IGC fast so zuversichtlich wie das USDA, das dafür den Einbruch in 2019/20 tiefer zeichnet. Der globale Maismarkt soll daher ein Angebotsdefizit von 16 Millionen Tonnen aufweisen. Ohne China, das seine Bestände weiter abbaut, wird vom IGC dagegen ein Überschuss von sechs Millionen Tonnen prognostiziert. Auch mit seiner Schätzung für die US-Sojabohnenernte liegt der IGC mit 116,5 Millionen Tonnen nun leicht unter dem USDA, bei der globalen Produktion aber leicht darüber. Daher geht der IGC von einem kleinen Angebotsüberschuss aus, während das USDA bei gleicher Nachfrage ein kleines Defizit erwartet“, so Michaela Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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