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10:24 Uhr, 12.08.2020

Mais/Soja: Hohe US-Erträge erwartet

Laut Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl erwarten die meisten Marktteilnehmer, dass die US-Agrarbehörde USDA heute ihre Prognosen zu den Mais- und Sojabohnenbeständen für die Saison 2020/21 anheben wird.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 309,43 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Soja
    ISIN: US12492A1079Kopiert
    Kursstand: 865,25 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Bloomberg-Umfragen zufolge rechnen die meisten Marktteilnehmer damit, dass das US-Landwirtschaftsministerium USDA in seinen neuen Prognosen, die am Mittwoch veröffentlicht werden, seine Erwartung an die globalen Endbestände für Mais und Sojabohnen 2020/21 anheben wird, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die Maisbestände sollten mit 319,4 Millionen Tonnen gut vier Millionen Tonnen und die Sojabohnenbestände mit 98 Millionen Tonnen fast drei Millionen Tonnen höher prognostiziert werden als im Juli. Ein Grund dafür seien höher erwartete Ernten in den USA, da die Erträge von der erfreulichen Witterung während wichtiger Entwicklungsphasen profitiert haben dürften. In den bisherigen Berichten sei ein Trendertrag angesetzt worden, nun werde eine Einschätzung der tatsächlichen Situation vorgenommen, heißt es weiter.

„Bei Mais scheint vielen Beobachtern bei einem Ertrag von 180,5 Scheffel je Morgen trotz einer geringer als zunächst erwarteten Anbaufläche eine Rekordernte in Reichweite. Mit einem von den Teilnehmern durchschnittlich geschätzten Ertrag von 51 Scheffel je Morgen und einer Erntemenge von rund 115 Millionen Tonnen könnten auch Sojabohnen nach dem Einbruch im Vorjahr wieder an die hohen Ernten der Jahre 2016/17 bis 2018/19 – 2018/19 war mit 120 Millionen Tonnen rekordhoch – anknüpfen“, so Helbing-Kuhl.

Dass das USDA den Anteil der mit gut oder sehr gut bewerteten Maispflanzen um einen Punkt auf 71 Prozent reduziert habe, dürfte an dem Optimismus wenig ändern. Allerdings müsste es in vielen Regionen bald wieder regnen, damit die hohen Erwartungen erfüllt würden. Bei Sojabohnen sei dagegen der Anteil der mit gut oder sehr gut bewerteten Pflanzen mit 74 Prozent sogar einen Punkt höher angesetzt worden als in der Vorwoche. Bei Weizen würden im Vergleich zum Juli nur marginale Änderungen bei den globalen Endbeständen erwartet. Diese sollten mit knapp 315 Millionen Tonnen rekordhoch werden, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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