Mais/Soja: Angebot in den USA weniger üppig
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Preise für Weizen, Mais und Sojabohnen verteidigen weitgehend ihre starken Gewinne von Mitte letzter Woche infolge deutlich niedriger als erwartet ausgefallener US-Lagerbestände zum 1. September, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nachdem das US-Landwirtschaftsministerium in seinem September-Monatsbericht merkliche Abwärtsrevisionen an seinen US-Ernteprognosen für Mais und Sojabohnen vorgenommen habe, habe nun das Beratungsunternehmen IHS Markit ebenfalls eine Kürzung seiner Ertrags- und Ernteschätzungen vorgenommen. Demnach solle der durchschnittliche Maisertrag bei 177,8 Scheffel je Morgen liegen. Vor einem Monat habe die Erwartung noch bei 178,1 Scheffel je Morgen gelegen, heißt es weiter.
„Eine ähnliche Abwärtsrevision gab es auch bei Sojabohnen, wo der durchschnittliche Flächenertrag bei 51,9 Scheffel je Morgen liegen soll, nach vor einem Monat erwarteten 52,1 Scheffel je Morgen. Für die erwartete US-Maisernte bedeutet dies eine Menge von 14,8 Milliarden Scheffel, für die US-Sojabohnenernte knapp 4,3 Milliarden Scheffel. Das USDA rechnet bislang mit 14,9 Milliarden Scheffel bzw. gut 4,3 Milliarden Scheffel“, so Fritsch.
Somit starte das Erntejahr 2020/21 nicht nur mit deutlich niedrigeren Beständen von Mais und Sojabohnen. Gleichzeitig schienen auch die jeweiligen Ernten erheblich geringer auszufallen als noch vor kurzem gedacht. Das höhere Preisniveau sei daher auch fundamental gerechtfertigt, heißt es weiter.
„Allerdings ist der Optimismus der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer insbesondere bei Sojabohnen schon sehr hoch. Mit 225.000 Kontrakten liegen die Netto-Long-Positionen dieser Gruppe auf dem höchsten Niveau seit mehr als acht Jahren und nur noch knapp unter dem damals verzeichneten Rekordniveau. Dies birgt ein erhebliches Korrekturpotenzial. Heute Abend veröffentlicht das USDA neue Zahlen zum Zustand der Mais- und Sojabohnenpflanzen und zum Erntefortschritt“, so Fritsch.
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