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11:03 Uhr, 28.10.2021

Mais: Preis profitiert von hoher Ethanolnachfrage

Die US-Ethanolproduktion ist in der letzten Woche laut US-Energieministerium auf 1,106 Millionen Barrel pro Tag gestiegen, was dem zweithöchsten Wert aller Zeiten entspricht.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der US-Maispreis stieg an der CBOT gestern um 2,5 Prozent und erreichte zeitweise bei 563 US-Cent je Scheffel ein Zweimonatshoch. Davon wurde auch der Weizenpreis mit nach oben gezogen: Weizen verteuerte sich um ein Prozent auf 760 US-Cent je Scheffel, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Der Preisanstieg bei Mais sei durch einen kräftigen Anstieg der US-Ethanolproduktion in der letzten Woche ausgelöst worden. Diese sei laut US-Energieministerium auf 1,106 Millionen Barrel pro Tag gestiegen, was dem zweithöchsten Wert aller Zeiten entsprochen habe. Nur im Dezember 2017 sei in einer Woche etwas mehr Ethanol produziert worden. Ende September habe die Produktion noch bei 914.000 Barrel pro Tag gelegen, heißt es weiter.

„Trotz der deutlichen Ausweitung des Angebots gingen die US-Ethanolvorräte auf knapp 20 Millionen Barrel zurück, was für eine sehr robuste Nachfrage spricht. Begünstigt wird dies durch eine robuste US-Benzinnachfrage in den letzten Wochen. Sie erreichte in der vorletzten Woche mit 9,63 Millionen Barrel pro Tag das höchste Niveau für diese Jahreszeit seit 2007 und blieb auch in der jüngsten Berichtswoche trotz eines Rückgangs auf 9,32 Millionen Barrel pro Tag auf einem weiterhin hohen Niveau“, so Fritsch.

Laut Renewable Fuel Standard müsse in den USA dem im Inland verkauften Benzin Ethanol beigemischt werden. Die Ethanolproduktion solle in diesem Erntejahr laut US-Landwirtschaftsministerium mehr als ein Drittel der US-Maisernte verbrauchen, heißt es weiter.

„Dass die hohen EU-Weizenpreise die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt beeinträchtigen, zeigte der aktuelle Tender der für den Getreideeinkauf zuständigen ägyptischen Behörde GASC. Demnach ging der Großteil der erfolgten Käufe an Russland und an die Ukraine, die 180.000 Tonnen bzw. 120.000 Tonnen liefern dürfen. Der restliche Anteil von 60.000 Tonnen ging an das EU-Land Rumänien“, so Fritsch.

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