Mais: Nahe des Mehrjahreshochs von Mitte Januar
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Gestern gab das US-Landwirtschaftsministerium eine Bestellung Chinas über 1,36 Millionen Tonnen Mais in den USA bekannt. Dies war die größte Menge seit Juli letzten Jahres und wurde einmal mehr als Beweis genommen, dass die chinesische Nachfrage weiterhin dynamisch ist. Der Maispreis an der CBOT stieg daraufhin kräftig und notiert aktuell bei knapp 540 US-Cent je Scheffel in Reichweite des Siebeneinhalbjahreshochs von vor zwei Wochen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die hohe chinesische Nachfrage resultiere vor allem aus dem hohen Futterbedarf während des Wiederaufbaus der Schweinebestände nach der Dezimierung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP). Die chinesischen Schweinebestände seien nach dem dramatischen Einbruch zuvor im Jahr 2020 um 31 Prozent gestiegen und näherten sich dem Vorkrisenniveau wieder an, heißt es weiter.
„Derzeit sorgen allerdings Fälle – noch sind es recht wenige – einer neuartigen ASP-Infektion in China für Beunruhigung. Diese verläuft zwar für die Tiere nicht tödlich, führt aber über niedrigere Wurfzahlen zu einer Verringerung der Bestände. Sie wird mit nicht autorisierten Impfstoffen in Verbindung gebracht“, so Helbing-Kuhl.
Die Schweinefleischproduktion in China sei im Gesamtjahr 2020 nochmals rückläufig gewesen und die gesamte Fleischproduktion habe stagniert. Beobachter rechneten damit, dass China in den kommenden Jahren regelmäßig weit mehr Mais als früher – meist nicht über fünf Millionen Tonnen – importieren werde. Die Erwartungen lägen meist bei 25 bis 30 Millionen Tonnen, heißt es weiter.
„Unterstützt wurde der Preis gestern auch von weiterem, teils starkem Regen in Brasilien. Dieser ist zwar für die noch heranreifenden Früchte willkommen, bei der in manchen Gebieten angelaufenen Sojabohnenernte allerdings führt er zu Verzögerungen, die sich auch in einer späteren Aussaat für die zweite und größere Maisernte des Jahres niederschlagen könnten“, so Helbing-Kuhl.
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