Mais: Deutlich geringere Anbaufläche erwartet
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Heute veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium Zahlen zu den US-Quartalslagerbeständen für Getreide und Sojabohnen zum 1. Juni und zu den endgültigen US-Anbauflächen. Insbesondere letztere dürften wegen der erheblichen wetterbedingten Aussaatverzögerungen bei Mais und Sojabohnen im Fokus stehen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
„Laut einer Reuters-Umfrage dürften erheblich weniger Flächen mit Mais bestellt worden sein als ursprünglich vorgesehen. Der Median der Umfrage liegt bei 86,6 Millionen Morgen, wobei die Spanne der Prognosen zwischen 82 Millionen und knapp 90 Millionen Morgen liegt. Im letzten WASDE-Bericht unterstellte das USDA noch 89,8 Millionen Morgen. Die auf einer Umfrage unter Landwirten beruhenden Anbaupläne wiesen Ende März noch eine beabsichtigte Anbaufläche von 92,8 Millionen Morgen aus“, so Fritsch.
Lange Zeit sei davon ausgegangen worden, dass Sojabohnen davon profitieren könnten, da diese später ausgebracht würden. Dem sei aber offensichtlich nicht so. Die besagte Reuters-Umfrage gehe sogar von einem leichten Rückgang der Anbaufläche auf 84,4 Millionen Morgen aus (WASDE und USDA-Umfrage von März jeweils 84,6 Millionen Morgen). Die geringeren Anbauflächen dürften in den seit Mitte Mai deutlich gestiegenen Preisen bereits größtenteils berücksichtigt sein, heißt es weiter.
„Der Internationale Getreiderat hat gestern eine deutliche Abwärtsrevision seiner Prognose für die US-Maisernte vorgenommen. Er erwartet wegen der oben erwähnten Aussaatverzögerungen nur noch eine Erntemenge von 333,5 Millionen Tonnen. Das sind 29 Millionen Tonnen weniger als die bisherige Prognose. Die weltweite Maisernte soll daraufhin um 23 Millionen Tonnen niedriger ausfallen als bislang erwartet“, so Fritsch.
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