Mais: Auf Achtjahreshoch
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Zwar wurden bisher die Auswirkungen des heftigen Frosts von Anfang April auf die heranwachsenden Getreide in der EU als insgesamt wenig besorgniserregend beschrieben. Für Frankreich, das am härtesten getroffen wurde, galt dies immer mit Einschränkungen, doch laut der Prognosebehörde MARS seien auch dort die Schäden bei Winterweizen und -gerste minimal, wie Commerzbank- Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Winterraps und früh ausgebrachte Zuckerrüben seien stärker betroffen. Dagegen mache die bisher zu trockene Witterung allen Früchten zu schaffen, was sich in den Pflanzenbewertungen niederschlage. Bei Winterweizen und -gerste habe die Behörde FranceAgriMer zum Stichtag 26.April den Anteil mit gut oder sehr gut bewerteter Pflanzen gegenüber der Vorwoche um jeweils vier Punkte auf 81 Prozent bzw. 77 Prozent reduziert, heißt es weiter.
„Vor einem Jahr waren es nach heftigem Starkregen bei Weizen allerdings nur 57 Prozent gewesen. Zudem fiel in der letzten Woche vermehrt Niederschlag und solcher wird auch für die neue Woche prognostiziert. Auch deshalb sackte der (neuerntige) September-Kontrakt wieder ab, nachdem er Mitte letzter Woche ein Kontrakthoch von 233 Euro je Tonne markiert hatte. Er beendete den April dennoch zehn Prozent im Plus. Der Preis des vor seinem Auslaufen immer weniger gehandelten Mai-Kontrakts rückte Ende der Woche nahe an die Marke von 260 Euro je Tonne heran, das höchste Niveau seit Ende 2012 für einen nächstfälligen Kontrakt“, so Helbing-Kuhl.
In Chicago sei Weizen im meistgehandelten Kontrakt (Juli-Fälligkeit) letzte Woche kurzzeitig auf fast 770 US-Cent je Scheffel gestiegen und habe damit ein Achtjahreshoch markiert. Inzwischen liege der Preis wieder leicht unter 750 US-Cent. Der Maispreis baue sein Achtjahreshoch dagegen aus, nachdem das Beratungshaus Safras&Mercado am Freitag seine Prognose für die brasilianische Maisernte 2020/21 wegen einer trockenheitsbedingten Reduktion der zweiten Ernte um zehn Millionen Tonnen auf nur noch 104 Millionen Tonnen gekürzt habe. Im meistgehandelten Kontrakt (Juli-Fälligkeit) rücke der Preis am Morgen unmittelbar an die Marke von 700 US-Cent je Scheffel heran, heißt es abschließend.
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