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10:56 Uhr, 03.05.2021

Mais: Auf Achtjahreshoch

Die Mais- und Weizenpreise notieren zu Beginn der neuen Handelswoche auf einem anhaltend hohem Niveau.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 693,00 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 749,50 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Zwar wurden bisher die Auswirkungen des heftigen Frosts von Anfang April auf die heranwachsenden Getreide in der EU als insgesamt wenig besorgniserregend beschrieben. Für Frankreich, das am härtesten getroffen wurde, galt dies immer mit Einschränkungen, doch laut der Prognosebehörde MARS seien auch dort die Schäden bei Winterweizen und -gerste minimal, wie Commerzbank- Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Winterraps und früh ausgebrachte Zuckerrüben seien stärker betroffen. Dagegen mache die bisher zu trockene Witterung allen Früchten zu schaffen, was sich in den Pflanzenbewertungen niederschlage. Bei Winterweizen und -gerste habe die Behörde FranceAgriMer zum Stichtag 26.April den Anteil mit gut oder sehr gut bewerteter Pflanzen gegenüber der Vorwoche um jeweils vier Punkte auf 81 Prozent bzw. 77 Prozent reduziert, heißt es weiter.

„Vor einem Jahr waren es nach heftigem Starkregen bei Weizen allerdings nur 57 Prozent gewesen. Zudem fiel in der letzten Woche vermehrt Niederschlag und solcher wird auch für die neue Woche prognostiziert. Auch deshalb sackte der (neuerntige) September-Kontrakt wieder ab, nachdem er Mitte letzter Woche ein Kontrakthoch von 233 Euro je Tonne markiert hatte. Er beendete den April dennoch zehn Prozent im Plus. Der Preis des vor seinem Auslaufen immer weniger gehandelten Mai-Kontrakts rückte Ende der Woche nahe an die Marke von 260 Euro je Tonne heran, das höchste Niveau seit Ende 2012 für einen nächstfälligen Kontrakt“, so Helbing-Kuhl.

In Chicago sei Weizen im meistgehandelten Kontrakt (Juli-Fälligkeit) letzte Woche kurzzeitig auf fast 770 US-Cent je Scheffel gestiegen und habe damit ein Achtjahreshoch markiert. Inzwischen liege der Preis wieder leicht unter 750 US-Cent. Der Maispreis baue sein Achtjahreshoch dagegen aus, nachdem das Beratungshaus Safras&Mercado am Freitag seine Prognose für die brasilianische Maisernte 2020/21 wegen einer trockenheitsbedingten Reduktion der zweiten Ernte um zehn Millionen Tonnen auf nur noch 104 Millionen Tonnen gekürzt habe. Im meistgehandelten Kontrakt (Juli-Fälligkeit) rücke der Preis am Morgen unmittelbar an die Marke von 700 US-Cent je Scheffel heran, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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