LUFTHANSA: Respekt!
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Mit 35,8 Mrd. hat die Lufthansa Group in 2018 erneut einen Rekordumsatz erzielt. Dies entsprach einem Anstieg um 6 Prozent bzw. belastet durch die Erstanwendung von IFRS 15 auf berichteter Basis einem Plus von 1 Prozent. Belastungen aus höheren Treibstoffkosten, gestiegenen Aufwendungen für Verspätungen und Flugausfälle sowie einmalige Integrationskosten bei Eurowings konnten aber erwartungsgemäß nicht vollständig kompensiert werden. Entsprechend lag das adjusted EBIT trotz positiver Effekte aus veränderter Bilanzierung von Triebwerksüberholungen mit 2,84 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert von 2,97 Mrd. Das Konzernergebnis belief sich auf 2,16 Mrd. Euro (Vj.: 2,36 Mrd.) und entsprach einem Ergebnis je Aktie von 4,58 Euro (Vj.: 5,03).
In 2019 will sich der Konzern auf nachhaltiges, qualitatives Wachstum konzentrieren. Um dies sicherzustellen und den weiterhin bestehenden strukturellen Herausforderungen zu begegnen, wurde das geplante Kapazitätswachstum für den kommenden Sommer erneut auf 1,9 Prozent halbiert. Trotzdem soll der Konzernumsatz in 2019 im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Bei Treibstoffmehrbelastungen von 650 Mio. Euro soll die adjusted EBIT-Marge im Bereich von 6,5 bis 8,0 Prozent liegen. Eurowings soll im laufenden Jahr den Break Even und somit eine deutliche Verbesserung erreichen.
Angesichts der vielen Belastungsfaktoren habe sich Lufthansa im Jahr 2018 als sehr standfest erwiesen, schrieb NordLB-Analyst Wolfang Donie in einer am Montag aufgelegten Unternehmensstudie. Die weitere Reduzierung des Wachstumsziels zugunsten operationeller Stabilität in einem herausfordernden Umfeld verlange Respekt. 2019 dürfte es zu weiteren Marktkonsolidierungen kommen, bei denen Lufthansa eine aktive Rolle einnehmen könnte. Seine „Kaufen“-Empfehlung habe er bestätigt, so Donie.
Das Analysehaus präferiert in eine Branchenstudie zum Luftfahrtsektor hingegen Aktien von Billigfliegern. Diese dürften im Gegensatz zu den großen Netzwerkgesellschaften von einem nur geringen Wachstum der Marktkapazitäten auf Kurzstrecken profitieren. Zudem seien Netzwerkgesellschaften konjunktursensibler. Mainfirst stufte die Lufthansa von "Neutral" auf "Underperform" ab und senkte das Kursziel von 21 auf 18 Euro.
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