Liveticker: EZB führt QE fort - Verlängerung oder Tapering wurde nicht diskutiert
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Erwähnte Instrumente
Zusammenfassung: Mario Draghi hat die Bereitschaft der EZB bekräftigt, die Geldpolitik bei Bedarf weiter zu lockern und notfalls alle verfügbaren Instrumente einzusetzen. Es werde die sehr substanzielle geldpolitische Unterstützung aufrechterhalten, die notwendig ist, um eine Rückkehr zu einer Inflation von knapp 2 Prozent sicherzustellen. Das Anleihekaufprogramm werde bis mindestens Ende März 2017 fortgeführt, auf jeden Fall so lange, bis eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennbar ist, die mit dem Inflationsziel im Einklang steht. Gemäß den jüngsten Stabsprojektionen rechnet die EZB damit frühestens Ende 2018.
Über eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms sei jedoch nicht diskutiert worden. Eine schrittweise Verringerung der Anleihekäufe (Tapering) sei ebenfalls kein Thema gewesen. Draghi betonte jedoch, dass die außerordentliche geldpolitische Unterstützung nicht ewig anhalten könne. In diesem Zusammenhang kritisierte er auch die zögerliche Umsetzung von Reformen. Ein abruptes Ende der Anleihekäufe sei unwahrscheinlich, das wolle niemand.
Die EZB geht davon aus, dass die Inflation in den kommenden Monaten und auch in den Jahren 2017 und 2018 anziehen werde – größtenteils aufgrund von Basiseffekten durch den Anstieg der Energiepreise. Die grundlegende Inflation zeige bisher aber noch keinen überzeugenden Aufwärtstrend.
15.17 Uhr: Die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi ist beendet.
15:06 Uhr: Die Diskussionen drehten sich größtenteils um eine mögliche Wertpapierverknappung. Dies ist nach den Worten von Draghi bisher aber kein Problem.
14:55 Uhr: Es wurde nicht über eine Reduzierung der Anleihekäufe (Tapering) und auch nicht über die Laufzeit des Programms diskutiert, wie Draghi erklärte. Über die Agenda für die Dezember-Sitzung sei ebenfalls nicht gesprochen worden. Ein abruptes Ende der Anleihekäufe sei unwahrscheinlich.
14:51 Uhr: Der DAX ist auf ein Tagestief bei 10.593 Punkten gefallen, nachdem EZB-Präsident Mario Draghi erklärte, dass nicht über eine Verlängerung von QE über März 2017 diskutiert worden sei und er betonte, dass die außerordentliche geldpolitische Unterstützung "nicht ewig" anhalten könne. Der Bund-Future gibt ebenfalls nach. EUR/USD kann deutlich zulegen.
14:45 Uhr: Die außerordentliche geldpolitische Unterstützung wird nach den Worten von Draghi nicht ewig anhalten.
14:43 Uhr: Über eine Verlängerung des Wertpapierkaufprogramms (QE) wurde nicht diskutiert.
14:42 Uhr: Drahi hat das Verlesen des vorbereiteten Statements beendet. Die Fragerunde beginnt.
14:42 Uhr: Die Kreditvergabe habe sich durch die Maßnahmen der EZB verbessert, so Draghi. Die Kreditdynamik erhole sich schrittweise. Es sei aber eine weitere substanzielle geldpolitische Unterstützung notwendig.
14:40 Uhr: Die EZB erwartet auch 2017 und 2018 einen weiteren Anstieg der Inflation – vor allem wegen der Energiepreise.
14:37 Uhr: Die Daten signalisieren eine Fortsetzung des Wachstums im dritten Quartal auf dem Niveau des zweiten Quartals. Die zögerliche Umsetzung von Reformen belastet jedoch den Aufschwung, so Draghi.
14:35 Uhr: EZB-Präsident Draghi hat betont, dass die geldpolitische Unterstützung aufrechterhalten wird und falls nötig, alle verfügbaren Instrumente genutzt werden.
14:33 Uhr: Die EZB geht davon aus, dass die Inflation in den kommenden Monaten langsam steigen wird. Die Wirtschaft dürfte stetig und moderat wachsen.
14.31 Uhr: Die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi beginnt. Eine Live-Übertragung finden Sie auf der EZB-Homepage.
14:24 Uhr: Bisher hat die EZB nicht zu erkennen gegeben, wie sie das Problem der aufkommenden Anleiheknappheit lösen will. Diese Frage dürfte bei der Pressekonferenz aufkommen. Die EZB hat die zuständigen Experten des Eurosystems im September damit beauftragt, nach Wegen zu suchen, das Angebot ankaufbarer Wertpapiere auszuweiten. Denkbar ist eine Abkehr vom EZB-Kapitalschlüssel bis hin zur Streichung von Emissions- oder Emittentenobergrenzen. Zudem könnte das Verbot, Anleihen mit einer Rendite unter dem EZB-Einlagensatzes zu kaufen, gestrichen werden. Nach den Worten von EZB-Vizepräsident Vitor Constancio brauchen die beauftragten Experten jedoch noch bis Dezember, um Vorschläge auszuarbeiten. Konkrete Antworten werden daher heute noch nicht erwartet.
13.58 Uhr: DAX, EUR/USD und Bund-Future haben bisher kaum auf die Entscheidungen der EZB reagiert. Spannend wird es jetzt ab 14.30 Uhr, wenn die Pressekonferenz mit Mario Draghi beginnt.
13.48 Uhr: Die EZB bekräftigt ihre "Forward Guidance". Die Zinsen sollen für längere Zeit, weit über das Ende des Anleihekaufprogramms hinaus, auf dem aktuellen Niveau oder darunter bleiben.
13.47 Uhr: Die Anleihekäufe im Volumen von 80 Milliarden Euro pro Monat sollen weiter bis mindestens März 2017 andauern und in jedem Fall so lange laufen, bis eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennbar ist, die mit dem Inflationsziel im Einklang steht..
13.45 Uhr: Die EZB belässt den Leitzins in der Eurozone wie erwartet unverändert. Der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz bleibt auf dem Rekordtief von 0,00 Prozent, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Auch beim sogenannten Einlagensatz (derzeit minus 0,40 Prozent, "Strafzins für die Banken") und beim sogenannten Spitzenrefinanzierungssatz (0,25 Prozent) gibt es keine Veränderungen.
13:34 Uhr: Die meisten Volkswirte rechnen mit einer Verlängerung des Anleihekaufprogramms um drei bis sechs Monate. Ob dies schon heute beschlossen wird, ist allerdings fraglich. Viele Experten rechnen erst im Dezember mit einem entsprechenden Schritt. Auf konkrete Prognosen zu den Ankaufparametern wollen sich die meisten Analysten nicht einlassen. Zu den möglichen Optionen gehört eine Verlängerung des Anleihekaufprogramms, bei einer monatlichen Verringerung des Volumens. In den vergangenen Wochen waren bereits Gerüchte aufgekommen, dass die EZB das Volumen des Anleihekaufprogramms verringern (Tapering) könnte. Die EZB hatte einen entsprechenden Bloomberg-Bericht zwar zurückgewiesen, die Börsen reagierten jedoch sehr nervös.
13:26 Uhr: Die Inflation steigt wieder an. Ist der "Point of Inflection" erreicht? Lesen Sie hierzu den Kommentar von Martin Hüfner, Chefvolkswirt von Assenagon Asset Management
13.17 Uhr: Die EZB strebt eigentlich eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Dieses mittelfristige Ziel wird allerdings bereits seit Jahren verfehlt, trotz der expansiven Geldpolitik der EZB. Zuletzt hat sich der Preisauftrieb allerdings wieder etwas beschleunigt. Im September lag die Inflationsrate bei 0,4 Prozent, nach 0,2 Prozent im August. Das ist der höchste Wert seit zwei Jahren. Im Mai hatte sie noch bei minus 0,2 Prozent gelegen. Die Kernrate, bei der die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor ausgeschlossen werden, lag im September bei 0,8 Prozent.
13.05 Uhr: Die Volkswirte sind sich einig, dass die EZB den Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken bei der EZB Geld leihen können, nicht antasten wird. Bereits seit März liegt der Leitzins auf dem Rekordtief von null Prozent. Es gilt zudem als unwahrscheinlich, dass die Notenbank den Einlagensatz anpassen wird. Derzeit liegt der Strafzins, den Banken zahlen müssen wenn sie Geld bei der EZB parken, bei 0,4 Prozent. Uneinig sind sich die Analysten was das Anleihekaufprogramm betrifft. Es rechnen zwar fast alle damit, dass das im März 2017 auslaufende Programm verlängert wird, die Erwartungen hinsichtlich der Dauer und des Volumens der Anleihekäufe unterscheiden sich aber teilweise deutlich.
13.00 Uhr: Herzlich willkommen zur Live-Berichterstattung zum EZB-Zinsentscheid und der EZB-Pressekonferenz auf GodmodeTrader. Der Zinsentscheid wird um 13.45 Uhr veröffentlicht. Weitere Einzelheiten wird EZB-Präsident Mario Draghi bei der Pressekonferenz ab 14.30 Uhr vorstellen.
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dieses ganze gerede über inflationsziele ist bei nicht sinkender verschuldung der eu nur heiße luft.
der markt nutzt dieses treiben der vermutungen für seine volatilität.
das verweilen der zinsen an der null linie und das aufkaufen von bonds, wird solange fortgeführt bis ein merkbarer schuldenrückgang zu erkennen ist ;)
bei der momentanen politischen lage in der eu, ist dieser zeitpunkt der schuldenrückgänge jedoch bei weitem noch nicht annähernd in dekadenreichweite.