Fundamentale Nachricht
11:45 Uhr, 13.10.2014

Leichte Erholung bei Metallen

Industriemetalle haben durch einen steigenden Zinkpreis einen Schub erhalten. Insgesamt machen aber Saxo-Bank-Experte Ole Hansen zufolge schwächere Prognosen zum Weltwirtschaftswachstum weitere Kursanstiege unwahrscheinlich.

Erwähnte Instrumente

  • Zink
    ISIN: XC0007203257Kopiert
    Kursstand: 2.326,50 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.227,68 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Die Sorge um das Weltwirtschaftswachstum bleibt nach wie vor ein Haupttreiber der Finanzmärkte“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. „Dies wurde auch beim letzten Federal Reserve-Meeting deutlich, als das Federal Open Market Committee Bedenken hinsichtlich des schwachen Wachstums in der Eurozone und dessen möglichen Einfluss auf die US-Wirtschaft und den Dollar äußerte“, so Hansen weiter. Die Märkte hätten das als Zeichen dafür gesehen, das die US-Notenbank die Zinsen doch nicht so schnell anheben werde, wie erwartet. Dies wiederum hätte zu Gewinnmitnahmen im Dollar geführt.

Industriemetalle hätten durch einen steigenden Zinkpreis einen Schub erhalten. „Insgesamt jedoch machen nachlassende Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum weitere Kursanstiege in diesem Sektor unwahrscheinlich“, sagt Hansen. Edelmetalle und Metalle aus der Platingruppe hätten vom schwächer werdenden Dollar und der Unsicherheit auf den Aktienmärkten profitiert. Gold erreichte mit einem Kurs von 1.233 US-Dollar pro Feinunze ein Zwei-Wochenhoch. „Die Stimmung gegenüber Edelmetallen bleibt aber weiter getrübt, solange die Märkte mit einem ansteigenden Dollar rechnen“, sagt Hansen.

Die Ölmärkte würden weiterhin auf die OPEC-Entscheidung zu Produktionskürzungen warten. In seinem Monatsreport für September 2014 habe das Ölkartell von einem Drei-Jahres-Produktionshoch von 30,47 Millionen Barrel pro Tag berichtet. Zeitgleich hätte die OPEC auch ihre Produktionsprognose für 2015 aufgrund des steigenden US-Schieferöl-Angebots auf 29,2 Millionen Barrel pro Tag reduziert. „Das hinterlässt eine Lücke von mehr als einer Million Barrel, die die OPEC besser früher als später schließen sollte, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern“, sagt Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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