Legg Mason Marktkommentar: Das Geld in den Unternehmen sitzt locker
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London (BoerseGo.de) - Derzeit muss der Investor in einer anfälligen Konjunkturerholung, auf wackligem Terrain navigieren. Unsicherheit und anhaltende Volatilität sind die vorherrschenden Themen an den Märkten. Das leichte Absacken der Weltkonjunktur und das allgemeine Misstrauen gegenüber den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Stunde schürten die Angst vor einem erneuten W-förmigen Konjunkturverlauf, erklärt Francis Gannon, Principal bei der Legg Mason Tochtergesellschaft Royce & Associates, in seinem aktuellen Marktkommentar.
Als Resultat hielten viele Unternehmen Überschussliquidität, von der sie sich nur ungern trennen. So zeige ein kürzlich erschienener Bericht, dass Unternehmen Ende des ersten Quartals 2010 einen Rekordbestand von 14,6 Prozent ihres Vermögens an Geldmitteln besäßen. Insbesondere im zyklischen Kosumgütersektor, im Gesundheits- und Informationstechnologiesektor sitzen die Firmen laut dem Experten auf prall gefüllten Kassen mit jeweils mehr als 20 Prozent ihrer Marktkapitalisierung. Obwohl die hohen Liquiditätspolster der Firmen Ausdruck der aktuellen Unsicherheit sind, haben sie vermutlich auch unbeabsichtigte Folgen, nach Ansicht von Francis Gannon steht man unmittelbar an der Schwelle zu einem starken M&A-Zyklus.
„Wir kennen nicht den Auslöser, der Vertrauen und ein positiveres Konjunkturumfeld schafft, in dem Unternehmen ihre ungenutzten Liquiditätsreserven einsetzen können. Aber wir sind weiterhin davon überzeugt, dass die Aktionäre qualitativ hochwertiger Unternehmen mit stabilen Bilanzen profitieren sollten, sobald diese Veränderung eintritt“, ist Franics Gannon überzeugt. „Aktuell scheint die Welt im täglichen Hin und Her zwischen gesamtwirtschaftlichen und unternehmensspezifischen Aspekten gefangen, das im Kern für die aktuelle Unsicherheit verantwortlich ist. In diesem Umfeld vertrauen wir weiterhin auf unseren Anlageansatz und unsere Fähigkeit, qualitativ hochwertige Unternehmen mit niedriger Marktkapitalisierung zu identifizieren, die deutlich unter ihrem Wert gehandelt werden“.
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